Flucht mit Krücke: Augsburgerin rettet behinderte Kinder aus der Ukraine
Plus Katharina Haberkorn machte sich auf die Reise an die rumänische Grenze, um acht behinderte Jungen und Mädchen aus der Ukraine zu retten. Es gab dramatische Momente.
Es ist dunkel und es schneit, überall stehen Zelte. Am Grenzübergang in Siret drängen sich in dieser Nacht Tausende Flüchtlinge, die aus der Ukraine nach Rumänien wollen. Acht Kinder und Jugendliche sind darunter, sie sind mit Krücken und Rollatoren unterwegs, begleitet von ihren Müttern. Die letzte Strecke zum rettenden Grenzposten müssen sie zu Fuß erreichen, so oder so. Eine Augsburgerin wartet dort auf sie, Katharina Haberkorn. Auch für die 36-Jährige sind es schwierige, aufwühlende Momente. Wie soll sie in diesem Gewimmel von Menschen ihre Schützlinge finden, die sie retten und nach Deutschland bringen will?
Haberkorn plant eigentlich ein langes Wochenende mit ihrer Familie, als sie erfährt, dass ihre Hilfe gefragt ist. Die Augsburgerin ist im Europabüro des Bezirks Schwaben Partnerschaftsbeauftragte für die Bukowina, einer Region, die auf Staatsgebieten der Ukraine und Rumäniens liegt. Haberkorn kennt sich dort gut aus. Als Putins Armee angreift, hört sie von einer Behinderteneinrichtung in der Ukraine, die Unterstützung braucht. Zögern kommt nicht infrage. Am Rosenmontag startet sie morgens mit einem Kleinbus auf die rund 1200 Kilometer lange Reise zum Grenzübergang Siret in Rumänien, zusammen mit Klaus Prestele von der Lebenshilfe Ostallgäu in einem Konvoi von drei Fahrzeugen. Ihre Mission: "Wir wollten einige Mamas mit besonders hilfsbedürftigen Kindern von der ukrainisch-rumänischen Grenze holen", sagt Haberkorn. Die Kinder und Jugendlichen sind körperbehindert und brauchen medizinische Betreuung. Bevor sie aber in Sicherheit gebracht werden können, muss sie sie erst einmal finden.
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