
"Schockierend": Rekord-Austrittszahlen alarmieren Augsburgs Kirchengemeinden

Plus Noch nie haben in Augsburg mehr Menschen die Kirchen verlassen als 2022. Ist es die Institution? Ist es das Geld? In den Gemeinden stellen sich Grundsatzfragen.
Die meisten Menschen verlassen die Kirche leise. Ein Besuch beim Standesamt reicht, um ihr unbemerkt den Rücken zu kehren. Doch nicht alle wählen diesen Weg. Manche gehen auch auf ihre Pfarrerinnen und Pfarrer zu, um ihren Austritt zu begründen. So wie zuletzt ein Mitglied der katholischen Kirchengemeinde Heilig Geist im Augsburger Stadtteil Hochzoll. Es begründete seinen Abschied bei Pfarrer Manfred Bauer mit dem "veralteten Frauenbild" der katholischen Kirche. Diese Werte, sagte der Gläubige, stimmten nicht mit seinen Werten überein. Es ist nur eine von vielen Begründungen – und nur einer von immer mehr Fällen. Die Zahl der Kirchenaustritte in Augsburg hat im Jahr 2022 ein Rekordhoch erreicht, wie das Standesamt Augsburg bestätigt.
Kirchenaustritte treffen Katholiken und Protestanten in Augsburg gleichermaßen
Noch nie haben in Augsburg mehr Menschen die Kirchen verlassen als im vergangenen Jahr. Wie das Augsburger Standesamt auf Anfrage mitteilt, traten 2022 insgesamt 4415 Menschen aus der katholischen und evangelischen Kirche aus – und damit 1400 mehr als im Vorjahr. Was dieser "Exodus" bedeutet, zeigt sich vor allem in den Gemeinden. Die Heilig-Geist-Gemeinde in Hochzoll, die Pfarrer Manfred Bauer leitet, hat auch mit hohen Austrittszahlen zu kämpfen. "2022 sind 251 Menschen ausgetreten. Das sind 100 Menschen mehr als im Vorjahr. Die Zahl ist schockierend", sagt Bauer. Den Grund für den rasanten Anstieg sieht er in verschiedenen Krisen, die die hohen Austrittszahlen vorantreiben – nicht nur in seiner Gemeinde.
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Es ist das Evangelium und nicht die Kirche. Oberster Vertreter ist Jesus, Gottes Sohn und damit Kind Gottes, was wir letztlich alle sind.
"Wahrlich, ich sage euch, so ihr nicht umkehrt und werdet wie die Kinder, werdet ihr nimmermehr in das Reich der Himmel eingehen;"
und
"Christus spricht: Wenn ich erhöht werde von der Erde, so will ich alle zu mir ziehen. Johannes 12, Vers 32"
Das schließt die "Ungläubigen" ein.
denn
"»Keiner kann zwei Herren dienen; denn entweder wird er den einen hassen und den anderen lieben, oder er wird dem einen anhangen und den anderen verachten. Ihr könnt nicht Gott dienen und dem Mammon.« (Mt 6,24par)"
"Das Vermögen des Erzbistums Paderborn betrug zum 25. Oktober 2016 4,16 Milliarden Euro;[11][12] das Erzbistum Köln verfügt über 3,35 Milliarden Euro,[13] das Bistum Limburg über 1,001 Milliarden Euro.[14] Zum 31. Dezember 2017 betrug das Vermögen der Erzdiözese München und Freising 5,96 Milliarden Euro.[15]".."nach denen sich das Vermögen der katholischen Kirche 2013 auf bis zu 200 Milliarden Euro"
Wikipedia
darum
"Seht euch die Vögel des Himmels an: Sie säen nicht, sie ernten nicht und sammeln keine Vorräte in Scheunen; euer himmlischer Vater ernährt sie. Seid ihr nicht viel mehr wert als sie?"
und daher
"Hütet euch vor den falschen Propheten; sie kommen zu euch wie (harmlose) Schafe, in Wirklichkeit aber sind sie reißende Wölfe. An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen."
Man sollte seine eignen Religion nicht entehren:
https://de.wikipedia.org/wiki/Sexueller_Missbrauch_in_der_r%C3%B6misch-katholischen_Kirche
Es wird endlich Zeit, dass die Kirche im 21. Jahrhundert ankommt. Im Wort Gottes ist die Ehelosigkeit eine Empfehlung für bestimmte Menschen, aber keine Verpflichtung. Das Zölibat ist eine Erfindung der katholischen Kirche.
Und dann sollte man als nächstes Kassensturz machen, wie viel die Kirchen mit ihrem Immobilienbesitz und sonstigen Wirtschaftsbetrieben einnehmen, wie hoch die Gehälter der Mitarbeiter tatsächlich sein müssen. Zugegeben, der Erhalt der Kirchen verschlingt ja auch einiges an Mitteln. Aber dafür, dass ein Bischof jeden Monat seine 10000€ hat, zahle ich keinen Mitgliedsbeitrag.
sehr gut geschrieben ! der gute Hirte ist viel zu hoch bezahlt ! und dann sollen sie ja heute auch noch wie früher M diener ab und zu Bücken
Die Bischöfe zahlen Sie mit, ob nun durch die Kirchensteuer oder über die staatlichen Zuwendungen.
"https://www.katholisch.de/artikel/31678-wie-bischoefe-in-deutschland-bezahlt-werden"
>> Es wird endlich Zeit, dass die Kirche im 21. Jahrhundert ankommt. Im Wort Gottes ist die Ehelosigkeit eine Empfehlung für bestimmte Menschen, aber keine Verpflichtung. <<
Das ist m.E. weitgehend ohne Belang.
> Umgang mit der Missbrauchsthematik
> finanzielle Verengung / Kirchensteuer
> politische Positionierung Kirche bei Klima und Asyl
Das dürfte es sein.
Wird in DEutschland der Bischoff nicht vom Staat bezahlt? Ich glaube mich zu erinnern im Geschichtsunterricht gelernt zu haben, dass Otto von Bismark das eingeführt hat. Bislang habe ich noch nicht gehört, dass der Staat dies Verschwendung von Steuergeldern eingestellt hat. In dsofern zahlt man den Bischof auch wenn nan nicht Vereinsmitglied ist.