Das sagen junge Menschen zum fleischlosen Modular-Festival
Plus Der Stadtjugendring (SJR) Augsburg hat beschlossen, bei Modular 2023 auf Fleisch zu verzichten. Dafür gibt es viel Zustimmung. SJR-Geschäftsführer Jesske ist irritiert.
Ein breites Grinsen zieht sich über das Gesicht von Lena Molle. Sie hat gehört, dass beim Modular-Festival in Augsburg im kommenden Jahr kein Fleisch mehr angeboten wird. Für die 20-Jährige, die mehrfach am dreitägigen Musik-Festival teilgenommen hat, ist das keine Umstellung, sondern eine Erleichterung. Seit sieben Jahren lebt sie vegetarisch. "Da ist es oft schwer, auf Festivals etwas Passendes zum Essen zu finden", sagt Molle. Zwar habe sich ihrer Ansicht nach das vegetarische Angebot auf dem Modular-Festival in den vergangenen Jahren stetig verbessert, aber durch die Entscheidung des Stadtjugendrings (SJR) werde die Auswahl wohl um einiges besser. Eine Hoffnung, die einige Jugendliche hegen.
Student zum Modular-Festival: "Man muss ja nicht jeden Tag Fleisch essen."
Lena Molle vertritt die gleiche Meinung wie die Mehrheit der Festivalteilnehmer. Laut einer repräsentativen Umfrage unter Besucherinnen und Besuchern des Festivals 2022 würden 88,5 Prozent ein rein fleischfreies Essensangebot nutzen. 43,6 Prozent der Befragten ernähren sich demnach ohnehin vegetarisch. Die Umfrage wurde an allen drei Festival-Tagen in Zusammenarbeit mit der Universität Augsburg durchgeführt. Doch was sagen junge Menschen, die sich nicht fleischfrei ernähren? Fühlen sie sich bevormundet, weil ihnen die Entscheidungsmöglichkeit genommen wird? Wir haben nachgefragt.
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Die Diskussion ist geschlossen.
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Vorweg: Das Festival als solches ist mir egal - mir mißfällt
nur eine (nach meinem Empfinden abstoßende) Haltung,
die mehr und mehr (nicht nur hier) in Erscheinung tritt:
Es genügt bestimmten Personenkreisen nicht (mehr), dass
(auch) ihre Bedürfnisse erfüllt werden - nein, die Erfüllung
der Bedürfnisse anderer muss unterbunden werden.
Siehe:
"Johanna Wiench findet es gut dass Fleischesser auf dem
Modular-Festival vegetarisch essen müssen" wie auch die
Haltung des Veranstalters.
Das erinnert mich z.B. an die Haltung bestimmter Radfah-
rer-"Akivisten" und bestimmter "Erfüllungspolitiker", denen
es nicht genügt, angemessene Radfahr-Möglichkeiten zu
erhalten, nein - die anderen, die Autofahrer müssen über-
haupt raus ........
Äußerst gesellschaftsförderlich ......... : - )
Eine wirklich absurd deutsche Diskussion. Darf der Veranstalter und Gastgeber, hier der SJR, nicht selbst entscheiden, was er seinen Gästen und Besuchern zum Essen anbietet?
Muss man jetzt befürchten, dass es neben dem ehemaligen Gassenhauer „Ausländermaut“ nun ein neues Wahlkampfthema der Konservativen gibt - „Verpflichtung für Bratwurstangebot auf öffentlichen Veranstaltungen“?
Herr Söder übernehmen sie! Wer, wenn nicht ein Franke kann dieses Thema glaubwürdiger in den Wahlkampf werfen.
Darf man dann auch keine Wurstsemmel mitbringen?
Falsche Entscheidung hier wird die Meinung einer Minderheit für alle verbindlich.Nein danke
Witzig, weil sie motzen ohne zu lesen:
„Lena Molle vertritt die gleiche Meinung wie die Mehrheit der Festivalteilnehmer. Laut einer repräsentativen Umfrage unter Besucherinnen und Besuchern des Festivals 2022 würden 88,5 Prozent ein rein fleischfreies Essensangebot nutzen.“
Ich bin kein Vegetarier. Aber ich bin gespannt, was sich die Gastronomen für das Festival einfallen lassen.
"Es ginge lediglich darum, die CO2-Bilanz des Festivals zu verbessern." Wenn es aber um die CO-Bilanz geht, wäre es nicht besser das Festival gar nicht stattfinden zu lassen?