Am 8. Dezember 2020 stirbt Helmut Bauer an Corona. Ein Jahr später haben sich die Inzidenzen verdoppelt, die Intensivstationen sind voll. Was macht das mit seiner Familie?
Kein Foto ist Stefanie Krancke so wichtig wie dieses. Es zeigt ihren Vater Helmut gemeinsam mit ihrem Sohn Maximilian, der gerade vier Wochen alt ist. Stolz lächelt der Großvater in die Kamera, hält seinen Enkel fest im Arm. Der schmiegt sich an ihn. Es ist das letzte Bild, das die 35-Jährige von ihrem Vater gemacht hat. Bei ihrem letzten Treffen im Oktober vergangenen Jahres. Wenige Wochen später, am 8. Dezember, stirbt Helmut Bauer - an den Folgen einer Corona-Erkrankung.
Wenn seine Tochter ein Jahr später über diese Zeit spricht, fällt ihr das nicht leicht. Und doch ist es ihr wichtig. "Jeden Tag hört man von neuen Corona-Zahlen, Todeszahlen, Inzidenzen. Doch dahinter stehen Schicksale - wie das meines Papas", sagt Krancke. Dass die Lage heute, ein Jahr später, erneut so dramatisch, mit einer doppelt so hohen Inzidenz in Augsburg und vollen Intensivstationen gar dramatischer sein würde, hätte sie nicht erwartet. "Das ist beklemmend und ja, eigentlich ist es zum Verzweifen. Ich versuche aber, die Situation anzunehmen. Corona ist immer noch da und Corona wird auch bleiben", sagt sie. Eigentlich wollte die Familie längst eine Gedenkfeier ausrichten. "Aber das lässt die Pandemie noch immer nicht zu."
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