

Augsburg
Halbzeit für Eva Weber – die unfreiwillige "Krisen-Oberbürgermeisterin"
Eva Weber ist die erste Frau an der Augsburger Stadtspitze, doch so glänzen, wie sie es vorhatte, konnte sie bislang nicht. Corona ist ein Grund – aber nicht der einzige.
Eva Weber wusste, was sie erwartet: Als sie 2020 als OB-Kandidatin für die Augsburger CSU antrat, war sie - im Gegensatz zu ihrem Vorgänger Kurt Gribl - kein Neuling mehr; weder in der Politik noch in der Stadtverwaltung. 2009 war sie ins Wirtschaftsreferat gekommen, das sie erst kommissarisch, 2011 dann als Referentin übernahm. Die eigentliche "Politisierung" der Eva Weber aber hatte früher begonnen: durch ihren Vater, den ehemaligen Landtagsabgeordneten Alfons Zeller. Wer so geprägt ist, kennt die Herausforderungen, die ein höheres politisches Amt mit sich bringt. Doch als Weber am 29. März nach einer Stichwahl als erste Frau an der Spitze Augsburgs feststand, sollte für sie eine Amtszeit beginnen, in der so ziemlich alles anders kam: Corona und der Ukraine-Krieg haben Eva Weber unfreiwillig zur "Krisen-Oberbürgermeisterin" gemacht.
Schon die Stichwahl Ende März 2020 fand wegen der Pandemie unter erschwerten Bedingungen statt: Als reine Briefwahl, die Bekanntgabe der Ergebnisse im Rathaus, eigentlich ein politisches Schaulaufen, lief im kleinsten Kreis. Eine "richtige" Feier ihres bislang größten politischen Erfolgs blieb Eva Weber versagt. Auch inhaltlich konnte sie nicht voll durchstarten. Ihr Wahlprogramm, das mit dem Titel "Die Stadt der Chancen" überschrieben war, landete gefühlt erst mal in der Schublade. Anstatt zu gestalten, musste sie reagieren.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
