Hasan Tekin im Arkadas: Das ist der Herr des Döners in Augsburg
Plus Hasan Tekin war einer der Ersten, der in Augsburg Döner verkaufte – vor über 30 Jahren. Über einen, der für den Drehspieß lebt und schwer an Corona erkrankt war.
Wenn er mit seiner 80 Zentimeter langen und scharfen Klinge durch das Fleisch schneidet und die dünnen, duftenden Fetzen in den Teller fallen, dann ist Hasan Tekin glücklich. "Döner-Schneiden ist meine Lieblingsarbeit", erklärt der Mann, der behauptet, er esse jeden Tag einen. Man glaubt ihm beides. Schließlich gilt Tekin in Augsburg als der Herr des Döners. Sein Geschäft Arkadas war einer der ersten Läden, der in der Fuggerstadt das gegrillte Fleisch vom Drehspieß im Fladenbrot verkaufte. Seitdem bestimmt die Mahlzeit auf der Hand Tekins Leben. Doch vor etwa zwei Jahren musste der gebürtige Türke genau um dieses kämpfen, als das Schicksal zuschlug.
Hasan Tekin rührt in dem Glas schwarzen Tee und schaut durchs Fenster auf die Maximilianstraße hinaus. "Seit 30 Jahren verkaufe ich hier meinen Döner", sagt er, wird still und trinkt einen Schluck. Als ob er seine Worte bewusst wirken lassen möchte. Tekin nimmt sich Zeit für das Interview. Weil er gerne und mit Stolz über das erzählt, was er sich in Augsburg aufgebaut hat. Und, weil er keinen Termindruck hat, nirgendwo hin muss. Sein Leben spielt sich im Arkadas ab. Von vormittags bis morgens um fünf Uhr. "Wenn ich mal fünf Stunden Schlaf bekomme, ist das viel." Wie er sich in der Arbeit wach hält? Er grinst. "Wenn ich müde werde, esse ich einen Döner." Am liebsten möge er ihn mit der selbst gemachten Soße seiner Frau und roten Zwiebeln, mehr nicht. Er erzählt, wie er nach Augsburg kam.
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