
Ideen für die Augsburger Maximilianstraße: "Tramtrasse raus, Bäume rein"

Plus Nach dem gescheiterten Fußgängerzonen-Versuch präsentiert die Alt-Augsburg-Gesellschaft eine radikal neue Lösung. Der Entwurf sieht viele Bäume vor, aber keine Tram mehr.

Seit die probeweise Fußgängerzone in der Augsburger Maximilianstraße gerichtlich gestoppt wurde, herrscht Verwirrung, wie es mit Augsburgs schönstem historischen Straßenzug weitergehen soll. Im Rathaus wird diskutiert, Bürger sind durch das Hin und Her verunsichert. Die Alt-Augsburg-Gesellschaft stellte am Wochenende eine innovative Lösung vor: Die Maximilianstraße bekäme danach in der Mitte eine umfassende Begrünung mit vielen großen Bäumen, die Schatten spenden. Damit könnte der steinerne Straßenzug im Sommer hitzefest gemacht werden, auch andere Konflikte seien damit zu lösen, so Vereinsvorsitzender Sebastian Berz. Er sagt aber auch: "Diese städtebauliche Chance gibt es nur ohne Straßenbahn."
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Aus Sicht der Alt-Augsburg-Gesellschaft hat die probeweise Fußgängerzone in der Maximilianstraße keine überzeugende Belebung gebracht. "Bespielt" worden seien nur die Straßenränder, aber nicht die Mitte des breiten Straßenzuges, wo die Gleise der Straßenbahn verlaufen. Architekt Berz ist überzeugt, die Tramtrasse wäre in diesem Bereich verzichtbar. "Wenn die Straßenbahn dort jahrzehntelang nicht regulär verkehrt, dann brauchen wir sie dort nicht." Er regt an, stattdessen eine alternative Strecke durch die Jakoberwallstraße zu planen und eventuell ein weiteres Stück durch die Grottenau. Auf diese Weise könne man einen Ringschluss für die Straßenbahn rund um die Altstadt erreichen. Im Bereich der Maxstraße schlägt er als zukunftsträchtige Alternative kleinere autonome Fahrzeuge im öffentlichen Nahverkehr vor.
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Typisch Alt-Augsburg-Gesellschaft, Herr Berz. An die älteren Leute, welche zum Beispiel bisher von Sankt Margareth von der Unterstadt in die Oberstadt nach St. Ulrich wollen, müssten dann zu Fuß gehen. Buslinien sind dann offensichtlich nicht mehr gewünscht, bzw. ist der Vorschlag nicht weiter durchdacht und das als "Alt Augsburg".
Man sollte zumindest überlegen, ob man die Busse über den Kitzenmarkt fahren lassen könnte. Ansonsten wird wieder viel Geld für ein unrealisierbares Projekt zum Fenster rauschgeschmissen, wie schon öfters geschehen.
>> "Wenn die Straßenbahn dort jahrzehntelang nicht regulär verkehrt, dann brauchen wir sie dort nicht." <<
2 Jahre Umleitungsverkehr während Kö-Umbau ?