
Leert das Homeoffice die Büros in Augsburg?

Plus Seit der Corona-Pandemie ist das Homeoffice nicht mehr aus der Arbeitswelt wegzudenken. Unternehmen setzen auf neue Konzepte und auch der Immobilienmarkt passt sich an.
Dreimal mehr ungenutzte Büros als vor Beginn der Corona-Pandemie gibt es in Deutschland. Das geht aus einer aktuellen Umfrage des ifo Instituts hervor. Derzeit sind ungefähr zwölf Prozent aller Arbeitsplätze in deutschen Büros frei, so das Ergebnis der Befragung. Vor der Corona-Krise lief die Entwicklung hingegen noch in die andere Richtung, wie die Zahlen aus Augsburg zeigen.
Der Büro-Leerstand war vor der Corona-Pandemie zurückgegangen
Vor Corona lag die Leerstandsquote für Büro-Immobilien in Augsburg bei 5,6 Prozent, erklärt Sarah Winter von der Industrie- und Handelskammer Schwaben (IHK). 2014 hatte sie noch bei 7,1 Prozent gelegen. Als Grund dafür sieht Winter die Transformation des industriellen Sektors hin zu mehr Dienstleistungen. Das habe dazu geführt, dass der Bedarf an Büroflächen vor der Pandemie deutlich zugenommen hat. Hinzu komme, dass in den vergangenen zehn Jahren die Zahl der Bürobeschäftigten im Vergleich zur Gesamtzahl der Beschäftigten in der Region überproportional stark angestiegen ist. Aktuellere Zahlen, welche die aktuellen Entwicklungen und den Trend zu mehr Homeoffice berücksichtigen, gibt es allerdings für Augsburg nicht.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Ich frage mich, ob speziell für Wochenend- Heimfahrer, Office- Home nicht interessanter wäre als Home- Office, also das Wohnen am Arbeitsplatz. Bürogebäude stehen nachts leer und müssen sogar noch bewacht werden, welch eine Verschwendung von Immobilien in Ballungsräumen!
Wir sind im 21. Jahrhundert angekommen, alle Ressourcen werden knapp. Für Denkverbote aus besseren Zeiten ist kein Platz mehr.
@Gerold R.: An sich ein guter Gedanke, aber wenn man es weiterspinnt, wird es schnell problematisch: Auch ein Wochenendheimfahrer möchte unter der Woche nach Feierabend vielleicht mal (Firmenfremde) private Gäste empfangen, ne Party (mit Alkohol und Musik) abhalten, Haustiere halten, etc.. Das alles in Räumlichkeiten des Arbeitgebers stelle ich mir schwierig vor.
Da ist die Alternative Home-Office in Kombination mit Desk-Sharing bei Präsenztagen deutlich einfacher zu realisieren (wo es halt geht): Wenn man auf Arbeit ist, dann ist man auf Arbeit (ressourcenschonend aufgrund gemeinschaftlich genutzter Büros). Und wenn man im Home-Office ist, dann ist man ja trotzdem in seinem privaten Umfeld (ggf. mit Haustier, etc.). So lange dort ein adäquater Arbeitsplatz eingerichtet ist, wo man in Ruhe arbeiten kann, sollte der Arbeitgeber zufrieden sein. Nach Feierabend wird der Laptop zugeklappt und dann ist der Arbeitgeber komplett raus.
Home-Office und Online-Meetings funktionieren bei eingespielten Teams und Abläufen. Dies stößt aber an schnell Grenzen, sobald neue Mitarbeiter eingearbeitet werden müssen oder gar ein neuer Chef eine Organisationseinheit übernimmt. Ohne intensiven persönlichen Kontakt geht da gar nichts und deswegen muss auch in Zukunft ein Mindestmaß an Büroräumen vorgehalten werden.
Corona hat gezeigt, dass es sehr gut im HomeOffice geht.
Jetzt zu sagen, 3x in der Woche oder 2x muss man ins Büro, ist kontraproduktiv.
Da man so oder so, inzwischen den ganzen Tag in online Meetings sitzt, macht eine Büro Pflicht keinen Sinn.
Die Firmen müssen hier umdenken. Mehr Meetingräume schaffen und dafür weniger normale Arbeitsplätze.
Die Mitarbeiter kommen sehr gerne zurück ins Büro. Aber eben nicht, um nur am Computer zu sitzen, sondern um sich auszutauschen und neue Konzepte zu entwickeln.
Die Erfahrung in meinem Team zeigt: je mehr Flexibilität man den Mitarbeitern gibt, des do höher die Effizienz und auch der Wille, sich vor Ort auszutauschen.
Klar geht das nicht in jedem Bereich.