
Wie Augsburger Modemacher gegen Fast-Fashion angehen

Plus Vier Unternehmer erzählen, warum sie sich für die Produktion und den Verkauf nachhaltiger Kleidung einsetzen. Auch Augsburger Wissenschaftler sind am Thema dran.

Rund 40 Prozent der produzierten Kleidung wird laut Greenpeace nie getragen. Es gibt eine Überproduktion an Mode, die noch dazu in immer schnelleren Zyklen in die Geschäfte kommt – teils zu billigen Preisen, da und unter wenig fairen Arbeitsbedingungen hergestellt. Die Überlebensdauer dieser Kleidungsstücke ist überschaubar, ihr ökologischer Fußabdruck schlecht. Fast Fashion heißt dieser Trend, dem immer mehr Augsburger Modemacher entgegenwirken wollen. Ebenso wie eine europaweit bedeutende Einrichtung an der Augsburger Hochschule.
Das Label Degree fertigt in Augsburg umweltfreundliche Kleidung
Seit 2014 setzen Fabian Frei und Wolfgang Schimpfle auf ökologisch und fair produzierte Mode. Gefertigt wird die Kleidung ihres Labels Degree in Augsburg, Berlin und Porto aus umweltfreundlichen Materialien, wie beispielsweise Bio-Baumwolle. Was nicht verkauft wird, geht in ihr nachhaltiges Modeoutlet Suslet in der Ludwigstraße. Ihrer Angabe nach war es das erste Outlet dieser Art weltweit, das mittlerweile Ableger in anderen Städten hat. Angeboten wird dort Ware verschiedener nachhaltiger Marken – und das zu günstigen, aber keinen Dumpingpreisen, wie die Inhaber finden. Denn Biobaumwolle allein mache ein Kleidungsstück nicht nachhaltig, wenn es anschließend unter fragwürdigen Arbeitsbedingungen gefertigt werde. Von einigen Modeketten werde der Begriff "nachhaltig" daher aus ihrer Sicht gerne zur Imagepflege genutzt, sei bei genauerer Betrachtung aber nicht immer fundiert.
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