Startseite
Icon Pfeil nach unten
Augsburg
Icon Pfeil nach unten

Obdachlose in Augsburger Kleingarten: Frauen leiden besonders unter Wohnungslosigkeit

Augsburg

„Geht bis zu Mietprostitution“: Wie Frauen in Augsburg unter Wohnungslosigkeit leiden

    • |
    • |
    In einer Kleingartenanlage in Augsburg-Oberhausen (links) ließ sich zuletzt eine Obdachlose unerlaubt nieder. Auf der Straße sind Frauen meist gefährdeter als Männer.
    In einer Kleingartenanlage in Augsburg-Oberhausen (links) ließ sich zuletzt eine Obdachlose unerlaubt nieder. Auf der Straße sind Frauen meist gefährdeter als Männer. Foto: Annette Zoepf, Arne Dedert (dpa, Symbolbild)

    Die Kleingartenanlage an der Inneren Uferstraße in Oberhausen liegt eher unscheinbar, fast eingeschlossen von Wertach, Bahngleis und Dieselbrücke im Norden. In den Parzellen, die sich entlang eines Trampelpfads aneinanderreihen, herrscht derzeit kaum Betrieb. Es ist Winter. Hinter einem der mit Stacheldraht versehenen Tore lebte bis vor Kurzem jedoch eine Frau – wohl weil sie sich dazu gezwungen sah. Unerlaubterweise ließ sich die Obdachlose dort nieder, bis sich eine Auseinandersetzung mit den Anlagen-Betreibern zuspitzte. Es ist ein außergewöhnlicher Fall, der gleichzeitig für ein grundlegendes Problem steht.

    Diskutieren Sie mit
    2 Kommentare
    Gerold Rainer

    Ist doch schon komisch, im Landkreis Augsburg finden 5000 Asylbewerber eine Unterkunft und eine dreistellige Anzahl von Obdachlosen schläft auf der Straße. Hier geht es nicht um Neid oder ein politisch rechtes Statement sondern um Menschenwürde und die beschränkt sich nicht nur auf Frauen. Es ist doch eine feine Ausrede zu sagen, die obdachlosen leben alle freiwillig auf der Straße.

    |
    Martin Goller

    Tja, wenn man von nichts keine Ahnung hat dann ist es so wie sie es sagen. Die Flüchtlinge werden im Zweifel mit Polizeigewalt in ihren Unterkünften gehalten. Daneben ist Obdachlosigkeit oft auch ein Problem von Abhängigkeit und psychischen Problemen. "Hier geht es nicht um Neid oder ein politisch rechtes Statement" und deshalb sagen sie genau das. Ich drehe den Spieß mal um: scheinbar sind für deutsche Mitbürger die Unterkünfte so abschreckend, dass diese lieber auf der Straße leben!

    Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.

    Registrieren sie sich

    Sie haben ein Konto? Hier anmelden