Proteste im Iran: Augsburgerin bangt um ihre Nichten und Neffen in Teheran
Plus Nasrin Khalili ist vor 27 Jahren nach Deutschland ausgewandert, weil sie sich dem iranischen Regime nicht beugen wollte. Sie wünscht ihrem Herkunftsland vor allem Freiheit.
Für die Friseurmeisterin Nasrin Khalili ist ihr Smartphone neben Kamm und Schere derzeit das wichtigste Utensil. Wann immer es die Zeit erlaubt, liest sie darauf Nachrichten aus ihrer Heimat. Seit dem Tod von Masha Amini, die Mitte September wegen unangemessener Kleidung in Teheran festgenommen wurde und in Haft starb, reißen die Schreckensmeldungen aus dem Iran nicht ab. Die Proteste gegen das Regime bewegen die 54-jährige Khalili, die in Lechhausen einen Friseursalon betreibt, sehr. Sie ist in großer Sorge um ihre Familie in der iranischen Hauptstadt. "Mir geht es gar nicht gut, weil ich nicht weiß, ob meine Nichten und Neffen auch demonstrieren und in Gefahr sind."
Zumindest mit ihrer Mutter telefoniert sie nach wie vor regelmäßig. Doch seit einigen Wochen würden sie nur noch Belanglosigkeiten austauschen. "Wir reden nicht über die Situation im Iran, weil wir nicht wissen, ob das Gespräch abgehört wird." Nasrin Khalili traut dem Machtapparat in ihrer alten Heimat alles zu. Gleichzeitig hat sie Hochachtung vor den Menschen, die dagegen aufbegehren. Sie bewundere sie für ihren Mut. "Die jungen Leute wissen, dass sie gefoltert, eingesperrt oder sogar erschossen werden." Fast niemand mehr stehe hinter dem Regime, ist die Exil-Iranerin überzeugt.
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