Prozess um Königsplatz-Tat: Wie kann ein einzelner Schlag tödlich sein?
Plus Das Opfer vom Augsburger Königsplatz war gesund und hatte ein „Sportlerherz“. Durch den Fausthieb erlitt Roland S. eine sehr seltene Verletzung, erklärt ein Gutachter.
Es war ein einziger Faustschlag – und er endete für das Opfer tödlich. Halid S., 17, konnte es offenbar selbst nicht glauben, dass er mit nur einem Schlag den 49-jährigen Roland S. am Königsplatz in Augsburg getötet hat. Als Kripobeamte ihn zu Hause festnahmen, sagte er, er habe niemanden umgebracht. Der Mann habe wohl einen Herzinfarkt erlitten. Tatsächlich aber kann ein einzelner Schlag tödlich sein, erklärte der Rechtsmediziner Randolph Penning nun im Prozess vor dem Augsburger Landgericht. Es sei aber selten, weil mehrere Faktoren zusammenkommen müssten.
Tödlicher Schlag am Königsplatz verursachte seltene Verletzung
Halid S. traf sein Opfer seitlich am Kinn. Es muss ein Schlag mit großer Wucht gewesen sein. Das Gehirn geriet so in eine starke Drehbewegung. Dadurch riss eine der Schlagadern, die das Gehirn versorgen. Der Riss selbst ist nicht sehr groß, er ist nur mit Vergrößerung gut zu erkennen. Aber dadurch füllte sich ein Teil des Hirns relativ schnell mit Blut. Und das führte zu einem schnellen Tod. Solch eine Verletzung sei sehr selten, sagt der Rechtsmediziner.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Im Kampfsport gibt es einige Schläge, mit denen man einen Menschen töten kann. Ich unterstelle dem Angeklagten, dass er das Opfer nicht töten, aber vorsätzlich schwer verletzen wollte.
Laien welche aus der Ferne Unterstellungen treffen sind alles andere als hilfreich. Man sollte wirklich das Urteilen den Richtern überlassen.