
Rund 40 Prozent der Tatverdächtigen in Augsburg haben keinen deutschen Pass

Plus Vor allem bei Gewaltkriminalität sind die Tatverdächtigen in Augsburg auffällig oft Ausländer. Wie die Polizei die Sache sieht.

Drei Mitglieder der Familie sind inzwischen verurteilt. Der Vater und einer seiner Söhne sitzen im Gefängnis eine mehrjährige Haftstrafe ab, ein zweiter Sohn kam noch mit Bewährung davon. Der Fall einer jesidischen Familie, die in Augsburg lebte, machte bundesweit Schlagzeilen. Weil eine 16-jährige Jesidin einen muslimischen Freund hatte und damit gegen die strengen Regeln ihrer Volksgruppe verstieß, wurde sie - so steht es in den Urteilen - vom Vater und zwei Brüdern körperlich und seelisch misshandelt und mit dem Tod bedroht. Der Vater und die Brüder tauchen jeweils auch als Zahl in der Statistik der Augsburger Polizei auf. Das Zahlenwerk zeigt, wie oft Ausländer in Augsburg als Tatverdächtige ermittelt werden. Was bedeuten diese Zahlen - und welche Schlüsse zieht man daraus?
Schaut man auf die Zahl aller Straftaten, die in Augsburg im vorigen Jahr erfasst und von der Polizei geklärt wurden, so hatten knapp 40 Prozent (genau 39,9) der Verdächtigen keinen deutschen Pass. Nicht mitgezählt sind dabei Delikte, die nur von Ausländern begangen werden können, etwa illegale Einreise. Das würde die Statistik zulasten von Ausländern verfälschen. Trotzdem fällt auf, dass - im Vergleich zur Gesamtbevölkerung in Augsburg - Ausländer unter den Tatverdächtigen überdurchschnittlich häufig sind. Zum Vergleich: Der Ausländeranteil in Augsburg liegt (Stand Ende 2022) bei 25,5 Prozent. Berücksichtigen muss man, dass jüngere Menschen eher zur Kriminalität neigen als ältere. Schaut man daher nur auf die 16 bis 60 Jahre alten Menschen in Augsburg, liegt der Ausländeranteil in dieser Gruppe bei 30,3 Prozent - und damit immer noch deutlich unter den 40 Prozent bei den Tatverdächtigen.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Nachdem mein Beitrag von gestern zum Thema anscheinend untergegangen ist. Nicht nur bei den Tatverdächtigen ist ein unverhältnismäßig hoher Anteil Zuwanderer ohne deu Pass -auch bei den durch die Belegungszahlen der Gefängnisse wird dieser Fakt bestätigt. Hinzu kommen Menschen, die zwar eine deu Pass haben, aber in Parallelgesellschaften leben, die weitgehend die Gesetze und Verhaltensvorgaben Mitteleuropas ignorieren und nach ihren aus den Ursprungsländern mitgebrachten Gepflogenheiten leben. Nur wird das von Teilen der links- liberalen Elite nicht ernst genommen und jeweils als bedauerliche Einzelfälle abgetan.
Wie beschrieben, der andere Pass ist nicht die Ursache; die mit dem Pass verbundene wird es wohl sein. Kulturelle Ausgrenzung, häufig bis meist selbst gewollt, prekäre soziale Lebenssituation , Bildungsferne, etc.-dieses verbunden mit den Satellitenschüsseln trifft die Ursachen schon eher.
Nur so nebenbei, beim FCA spielten heute im Test gegen Türkspor 23 Akteure, davon 11 mit einem anderen Pass und wenigsten noch 4 mit Migrationshintergrund. Da ist die soziale und kulturelle Situation halt eine andere - der Pass ist da scheinbar unerheblich!
Fazit: nicht der Pass macht es, die sozialen und kulturellen Lebenslagen sind das Bestimmende!