Schweizer Unternehmen übernimmt die Augsburger Traditionsfirma PCI
Seit eineinhalb Jahren bahnt sich die Übernahme an – jetzt hat die EU-Kommission ihr Okay gegeben. Was das für das Augsburger Traditionsunternehmen PCI bedeutet.
Die Verhältnisse und Verflechtungen sind für Außenstehende kompliziert, aber in Wirtschaftskreisen völlig normal: Das Augsburger Traditionsunternehmen PCI ist zwar ein eigenständiges Unternehmen, gehört derzeit aber zur MBCC Group, der Ausgliederung des ehemaligen Bauchemiegeschäfts der BASF. In den kommenden Monaten wird die MBCC – und damit auch PCI – vom Schweizer Unternehmen Sika übernommen. Weil Sika bislang ein direkter Wettbewerber von PCI ist, kam die Frage auf, ob der Name PCI nach der milliardenschweren Übernahme aus dem Augsburger Stadtbild verschwinden werde.
Eine konkrete Antwort darauf kann Stefan Harder, Vorsitzender der PCI-Geschäftsführung und Nachfolger von Marc C. Köppe, derzeit nicht geben. Bis die Übernahme vollzogen sei, stehen PCI und Sika weiter in einem Wettbewerbsverhältnis. Über eine mögliche geplante Neuausrichtung könne man daher nicht sprechen. Aber: "Wir werden für die Marke PCI einstehen und gehen davon aus, dass sie erhalten bleibt", so Harder bei der Jahres-Pressekonferenz. Sika verweise stets auf Synergien, die es bei solchen Übernahmen zu nutzen gelte. "So eine Synergie funktioniert aber nicht, wenn sie die starken Marken des neuen Partners nicht für sich einsetzen." Immerhin sei PCI ein führender Anbieter bauchemischer Produkte. Unter anderem werden in Augsburg sowie den Werken Wittenberg und Hamm Fliesenkleber, Spachtelmassen und Klebstoffe für Fußbodenbeläge entwickelt und hergestellt. Der Jahresumsatz 2022 belief sich auf 340 Millionen Euro. Harder geht deshalb davon aus, dass der Name PCI nicht aus dem Augsburger Stadtbild verschwinden werde.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Wie bei KUKA, nur mit anderem Namen.
"Wir werden für die Marke PCI einstehen und gehen davon aus, dass sie erhalten bleibt", so Harder
Was bedeutet: Wir wollen keinen Wettbewerber, und die Mitarbeiter sind uns genau so viel Wert wie Wir denken.
Nach 12 Monaten ... usw. usw...
Dann machen Sie sich mal mit den Zahlen von KUKA vertraut. Zitat (kann in Google nachgelesen werden): "Besonders das China-Geschäft von KUKA verzeichnete ein starkes Wachstum, mit 48,4 % Prozent höheren Umsätzen als 2020 sowie einem um 39,0 % gestiegenen Auftragseingang. Dabei legte KUKA auf dem chinesischen Robotermarkt auch in neuen Märkten wie Electronics zu."
Es ging um das Jahr 2021. Der chinesische Investor war ein Glücksfall für KUKA.
PCI ist zudem längst keine "Augsburger" Traditionsfirma mehr, sondert gehört zum BASF-Konzern. Jetzt heißt die Mutter eben Sika.