Streit unter Augsburger Klimacamp-Aktivisten: "Das ist eine Orgie"
Plus Seit mehr als zwei Jahren halten die Klimaschützer mit ihrem Protest neben dem Augsburger Rathaus schon durch. Vor Kurzem aber flogen intern die Fetzen.
Es ist ruhig am Dienstagmittag im Augsburger Klimacamp. Ein junger Mann zupft an einer Gitarre, er versucht sich am Klassiker "Stairway to heaven". Ab und zu trinkt er einen Schluck aus einer Dose mit Energy-Drink. Vor wenigen Tagen war die Stimmung deutlich weniger friedlich. Am vergangenen Mittwoch sind Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Camps untereinander in Streit geraten. Jugendliche hatten kleine Feuerwerkskörper gezündet, ein anderer Camp-Aktivist rief deshalb die Polizei. Die Polizisten zogen schnell wieder ab - mit dem Hinweis, die Klimacamper sollten ihre internen Streitigkeiten bitte selbst lösen. Als die Polizisten weg waren, folgte ein Streitgespräch unter den Teilnehmern, das mit dem Vorwurf endete: "Das ist kein Klimacamp mehr, sondern eine Orgie." Seit zwei Jahren und drei Monaten halten die Klima-Aktivisten nun bereits mit ihrem Protest neben dem Rathaus durch. Zuletzt aber hat die Außenwirkung gelitten.
Das Lager aus Zeltplanen, Paletten und Sperrholz polarisierte von Beginn an. Es gab viele Befürworter, aber auch Gegner, die von einem "Schandfleck" sprachen. Die Stadt, die keine Dauer-Demo neben dem Rathaus zulassen wollte, scheiterte in zwei Instanzen vor Gericht. Sie unternimmt deshalb nichts mehr, um das Camp loszuwerden. Die Aktivisten hielten auch durch, als die Klimabewegung während der Corona-Krise an Zulauf verlor. In diesem Sommer wirkte das Camp zeitweise ebenfalls ziemlich verlassen. Erst in den vergangenen Wochen schien wieder mehr los zu sein. Aktivistinnen und Aktivisten bereiteten sich auf mehrere Demonstrationen vor. Sie bastelten Schilder und schraubten an Fahrzeugen für Fahrrad-Demos. Während des Sommers hatten offensichtlich verstärkt Jugendliche aus der linken Szene und der Punkerszene im Camp übernachtet - und so dabei geholfen, es am Leben zu halten. Denn das Lager muss rund um die Uhr besetzt sein, um rechtlich als vom Grundgesetz geschützte Demonstration zu gelten.
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Die Diskussion ist geschlossen.
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"Seit mehr zwei Jahren halten die Kimaschützer .... schon durch:"
Wie denn - immer die selben oder immer neuer Nachschub?
Nicht nur im Sommer verstärkt mit Jugendlichen "aus der linken
Szene und der Punkerszene " , um das Camp am Leben zu halten ??
Pappbecher mit Trinkhalmen im Klimacamp.
Dazu fällt mir nichts mehr ein.
Ein Grund mehr diesen Schutthaufen aufzulösen
Es wäre toll, wenn die AZ über die Klimakrise so viel berichten würde wie über diesen Streit unter Jugendlichen.
über die schreiben ist nutzlos,gehören einfach weg.
Schandfleck für ganz Aufgsburg und die Fremden.
Aber bei so einer Stadtregierung wundere ich mich nicht.
Klingt nach Lagerkoller bei fehlendem Sinn.
Beim Vorbeigehen in der Vergangenheit drängte sich mir
schon verschiedentlich der Eindruck auf:
„Klima-Demonstration“
= Aufkleber für „Lustig ist das Lagerleben“ …………..
.
Mal Spielchen in der Karlstraße - mal
„Kunstaktion“ mit im Camp gelagerten
Feuerwerkskörpern ……..