Viele Augsburger müssen sich auf steigende Nebenkosten gefasst machen
Plus Die explodierenden Energiepreise haben erste Auswirkungen auf Bestandskunden der Versorger. Für einen Zuschuss hat die Stadt Augsburg aber wohl kein Geld.
Die explodierenden Energiepreise treffen nun nach und nach die ersten Bestandskunden und -kundinnen bei den Versorgern. Wer bisher einen Vertrag mit Preisbindung hatte, die jetzt abläuft, zahlt künftig in der Regel deutlich mehr. Beispiel Stadtwerke: Kunden und Kundinnen, die vor drei Jahren einen Gas-Vertrag mit Preisbindung abschlossen, zahlten 5,8 Cent pro Kilowattstunde - künftig werden es 14,2 Cent sein. Das ist etwas günstiger als der Preis für Neukunden, entspricht aber immer noch mehr als einer Verdoppelung des alten Preises. Auch bei anderen Versorgern schlagen die höheren Beschaffungspreise beim Endpreis durch. Die Sozialfraktion im Stadtrat wollte - wie es in München zuletzt geschah - angesichts der steigenden Preise einen städtischen Zuschuss für Bedürftige durchsetzen. Sozialreferent Martin Schenkelberg (CSU) sieht nach einer inzwischen erfolgten Prüfung aber keine Möglichkeiten.
Die steigenden Einkaufspreise für Energie hatten um den Jahreswechsel zur Folge, dass mehrere private Discount-Versorger ihre Kunden nicht mehr belieferten. In Augsburg handelt es sich um mehr als 5000 Personen, die von den Stadtwerken übernommen werden mussten und - wie bei anderen Stadtwerken auch - in einem sehr teuren Grundversorgungstarif landeten. Inzwischen haben die Stadtwerke eine deutliche Senkung der Preise für diese Zwangs-Neukunden angekündigt. Die Verbraucher und Verbraucherinnen werden aber dennoch mehr bezahlen müssen als früher. Und vermutlich wird es auch nicht auf die überschaubare Zahl der 5000 Zwangs-Wechsler beschränkt bleiben - dauerhaft höhere Preise im Einkauf werden irgendwann bei allen Endverbrauchern und -verbraucherinnen durchschlagen, und zwar unabhängig vom Anbieter.
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Passendes Bild - der elektronische Stromzähler als sinnloser Kostentreiber in normalen Haushalten...
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