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Augsburg: Vom Putzmittel bis zur Gartenschere: Wofür die Kunden auf die Dult kommen

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Vom Putzmittel bis zur Gartenschere: Wofür die Kunden auf die Dult kommen

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    Anne-Kathrin und Jörg Herre haben auf der Augsburger Dult Gartengeräte gekauft. Sie sind dafür extra aus Stuttgart gekommen.
    Anne-Kathrin und Jörg Herre haben auf der Augsburger Dult Gartengeräte gekauft. Sie sind dafür extra aus Stuttgart gekommen. Foto: Annette Zoepf

    Bei Cornelia und Klaus Hartmann sind es die Putzmittel. „Die besten kriegen wir nur auf der Dult“, ist das Paar aus Zusmarshausen überzeugt. Gleich am ersten Tag haben die beiden wieder zugeschlagen. Danach wird bei jedem Besuch noch über die Budenstraße gebummelt, denn auch dabei finden Hartmanns immer wieder unerwartet praktische Produkte, sagen sie. Die Augsburger Dult - für viele ist sie ein besonderes Einkaufserlebnis, weil es manche Dinge angeblich nur dort gibt. Wir haben uns umgehört, welche Dinge die Menschen dort am liebsten kaufen.

    Klaus Hartmann schwört nicht nur auf die Putzmittel von der Dult. Er sagt, er habe auch schon viele Knoblauchpressen ausprobiert, immer war er unzufrieden - bis er eine auf der Dult kaufte. Er und seine Frau achten grundsätzlich auf ein abwechslungsreiches und außergewöhnliches Angebot. „Ich halte es für wichtig, dass es Artikel gibt, die ich nicht überall finde. Die Handwerkerstände zum Beispiel sind am besten, wenn sie außergewöhnlich sind“, sagt Cornelia Hartmann.

    Augsburger Dult: Für diese außergewöhnlichen Produkte kommen die Kunden

    Außergewöhnlich, dieses Wort passt laut Barbara Wörle aus Augsburg auch auf Töpferwaren. Die hat sie vor allem früher gerne auf der Dult gekauft. Auch wegen des speziellen Flairs kommt sie immer wieder zum Freiluftkaufhaus in er dJakobervorstadt. Dieses Jahr hat sie gemeinsam mit Andreas Löffler aus Sonthofen, der zum ersten Mal auf der Dult ist, Teigschaber und Rouladennadeln gekauft. „Gesucht und gefunden“, erzählen die beiden.

    Tasche statt Smartphone-Hülle: Michelle Fuchs hat diesmal etwas anderes auf der Dult gekauft als das, wofür sie eigentlich hinging. Aber auch sie hat ihre Dult-Rituale.
    Tasche statt Smartphone-Hülle: Michelle Fuchs hat diesmal etwas anderes auf der Dult gekauft als das, wofür sie eigentlich hinging. Aber auch sie hat ihre Dult-Rituale. Foto: Annette Zoepf

    Auch Michelle Fuchs aus Augsburg geht meistens mit einer bestimmten Mission auf die Dult: Einmal im Jahr lässt sie Folie und Hülle ihres Smartphones austauschen - immer am selben Stand. „Dann hält das immer so ein halbes Jahr“, berichtet die Augsburgerin. Dieses Mal hat sie darauf aber verzichtet und sich stattdessen eine neue Tasche gekauft. Fuchs schätzt die Dult besonders mit Blick auf Küchenutensilien, die man sich sonst eher im Internet bestellen würde. Auf der Dult könne man sich vor Ort ein Bild von der Qualität der Produkte machen. „Das ist schön, wenn man es sich persönlich anschauen kann“, erzählt sie.

    Cornelia und Klaus Hartmann schwören auf Putzmittel von der Augsburger Dult. Jedes Jahr decken sie sich damit ein.
    Cornelia und Klaus Hartmann schwören auf Putzmittel von der Augsburger Dult. Jedes Jahr decken sie sich damit ein. Foto: Annette Zoepf

    Auch zum Flanieren zieht die Dult zahlreiche Besucherinnen und Besucher an. Marie Novotny, die zum letzten Mal vor 30 Jahren dort war, ist am Karsamstag nur zum Bummeln da. Sie wohnt eigentlich in Tschechien und ist gerade zu Besuch in Augsburg, wo sie früher einmal gelebt hat. Ebenfalls von weiter weg, aus Stuttgart, ist das Ehepaar Herre mit dem Wohnmobil angereist. Sie kennen die Dult noch vom vergangenen Jahr und sind nun extra dafür nach Augsburg gefahren. Ein spezielles Produkt suchen die beiden nicht, sind aber direkt am Eingang bei den Gartenscheren hängen geblieben.

    Jörg Herre findet die Dult im Vergleich zum Online-Shopping besonders praktisch: „Man hat das komplette Sortiment sofort da.“ Anne-Kathrin Herre berichtet, dass sie viel online gekauft hat, die Artikel dann aber nicht gepasst haben. Auf der Dult dagegen könne man alles ausprobieren, Ersatzteile mitnehmen und bekomme noch Tipps von den Verkäuferinnen und Verkäufern. „Wir sind jetzt reicher um Fachwissen“, fasst sie zusammen.

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