

Kahnfahrt: Bootsausflüge haben am Oblatterwall eine lange Tradition
Ein Boot ist schon auf dem Augsburger Stadtplan von 1626 abgebildet. Ein Aquarell von 1827 dokumentiert das Freizeitvergnügen auf der Kahnfahrt.
Bereits im Stadtplan von 1626 ist bei genauem Hinsehen ein Boot beim Wasserturm am Oblatterwall erkennbar. Es hängt dort unter einem Schutzdach und war wohl ein Dienstfahrzeug des Brunnenmeisters. Die älteste Abbildung von Freizeitbooten auf dem Wasser trägt die Jahreszahl 1827. Der Konditormeister Heinrich Wilhelm Klonke (1803 – 1887) ist der Maler. Er schuf ein typisches Sonntagsbild, denn damals galt die Sechstagewoche mit Zwölf-Stunden-Arbeitstagen. Nur am Sonntag blieb Zeit für Freizeitvergnügen wie das Bootfahren beim Oblatterwall.
Woher der Name Oblatterwall kommt
Als das kleine Aquarell vor fast 200 Jahren entstand, war der Oblatterwall noch eine Militäranlage der Festung Augsburg. Die einst zur Stadtbefestigung gehörende Wasserfläche umgibt seit nunmehr 579 Jahren die Bastion an drei Seiten. Ein erstes Bollwerk war hier anno 1444 aufgeschüttet worden. Es wurde zuerst "Roter Turm", dann "Blatterwall" genannt. Das benachbarte Blatterhaus, ein Seuchenspital, führte zu dieser Bezeichnung. Der Name wandelte sich in Oblatterwall.
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