Helmut Schleich ist mittlerweile seit fast 40 Jahren im Kabarett aktiv und wurde für seine Programme mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Deutschen Kleinkunstpreis und dem Bayerischen Kabarettpreis. Vor allem aber kennt man ihn für seine Parodien des ehemaligen bayerischen Ministerpräsidenten Franz Josef Strauß. Nun darf der Kabarettist eine noch engere Beziehung zu Strauß pflegen: Er wurde im Augsburger Puppenkistenmuseum Ehrenpate der Straußschen Marionettenfigur. Die Patenschaftsurkunde wurde ihm von Klaus Marschall, dem Leiter der Augsburger Puppenkiste, und Christoph Mayer, dem Vorsitzenden der Freunde des Augsburger Puppenspiels, überreicht.
Helmut Schleich erhält in Augsburg die Ehrenpatenschaft für die Strauß-Marionette
„Sie müssen die Puppe jetzt einmal im Jahr besuchen und schauen, ob es ihr gut geht“, sagte Mayer und erklärte damit die Bedeutung der Ehrenpatenschaft. Spezielle Aufgaben seien damit nicht verbunden. Der Kabarettist versuchte sich bei der Verleihung selbst an der Figur und vermutete, dass dem ehemaligen Ministerpräsidenten die Darstellung seiner Person in Marionettenform nicht sonderlich gefallen würde. „Das würde ja implizieren, dass er ferngesteuert ist“, erklärte Schleich lachend.
Mit der Puppenkiste selbst verband Schleich bisher nicht viele Erinnerungen. Am Tag der Verleihung besuchte er erstmals eine Vorstellung, nämlich das Kabarett 2025. Zu Augsburg hat Schleich jedoch einen engeren Bezug. Er ist regelmäßig in der Stadt, unter anderem für Aufführungen in der Kresslesmühle. Durch die Ehrenpatenschaft habe er nun einen weiteren Anlass, Augsburg zu besuchen, sagt er. Schleich plant außerdem, die Marionettenfigur in seine Fernsehsendung Schleich pur einzubinden.
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