Der Zustand der Augsburger Freilichtbühne ist seit vielen Jahren regelmäßig Thema in Kulturausschuss und Stadtrat. Für die Zuschauerinnen und Zuschauer mag das Open-Air-Areal am Roten Tor ein idyllischer Ort sein (was definitiv zutrifft), für die Künstler sind die scherzhaft „Katakomben“ genannten Räume hinter den Kulissen eine Zumutung. Wenn die Stadt sich nun also entschlossen hat, die Bühne instand zu setzen, wäre damit nur eines von vielen Problemen gelöst. Denn die Freilichtbühne mit ihren über 2000 Plätzen hätte mehr Potenzial, stimmten die Umstände, womit nicht allein das Bauliche gemeint ist.
Kommentar
Das Potenzial der Freilichtbühne muss besser ausgeschöpft werden

Der Wille wäre wohl schon da. Warum wird mit keinem Wort die Problematik der Lärmbelästigung der Einwohner erwähnt? Der Standort hängt meiner Erinnerung nach an einem seidenen Faden. Eine bestimmte Anzahl von Veranstaltungen ist nach einem Gerichtsurteil erlaubt - mehr aber auch nicht. Also müsste entweder das Theater Termine abtreten (damit würden sich vermutlich auch wegen der Wetterunwägbarkeiten die Produktionen nicht mehr rentieren) oder man müsste riskieren, dass Anwohner erneut klagen und ein neues Gerichtsurteil ggf. noch restriktiver ausfallen würde.
Und wo ist die Wirtschaftlichkeits/ Nutzen -Betrachtung.? Städtisches Steuergeld in etwas reinzustecken muss sich für die Stadt finanziell rentieren. Die Konzertagentur hat einen da nicht zu interessieren.
Ich denke eine erweiterung der Tribüne auf die Fläche der Straße wäre ein sinnvoller Weg die Anwohnerinnen vor lärm zu schützen und mehr Zuschauerinnen dort bin zu bringen. Das würde dann auch Möglichkeiten für eine andere Art von Auftritten geben.
Nicht nur die Lärmbelästigung, die nicht erwähnt wurde, auch die ganze Problematik mit den Verkehrsumleitungen an dem Abend.
Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.
Registrieren sie sichSie haben ein Konto? Hier anmelden