Das Staatstheater Augsburg nimmt den 80. Jahrestag der Befreiung vom Nationalsozialismus und des Endes des Zweiten Weltkriegs zum Anlass für eine Themenreihe. Dabei wird im Musiktheater die Kammeroper „Das Tagebuch der Anne Frank“ auf der Brechtbühne aufgeführt (2. und 26. Februar). Darüber hinaus wird im digitalen Buchclub, der am Mittwoch, 15. Januar, neu startet, der thematisch anknüpfende Roman „Alles ist erleuchtet“ von Jonathan Safran Foer gelesen.
Die Teilnehmer des digitalen Buchclubs des Staatstheaters treffen sich wie gehabt einmal wöchentlich auf Zoom. Zu jedem Termin geben Experten und Expertinnen einen kurzen Impuls mit Hintergrundinformationen, danach wird gemeinsam über die gelesenen Kapitel diskutiert über „Alles ist erleuchtet“. In dem Erstlingswerk von Jonathan Safran Foer geht es um die fantastische Geschichte eines jüdischen Schtetls in der Ukraine, um das Schicksal der Familie des Ich-Erzählers während des Holocaust und um die Abenteuer eines jungen Amerikaners, der aufbricht, die Vergangenheit zu suchen. Das erste Zoom-Treffen findet an diesem Mittwoch beginnt um 19:30 Uhr, Anmeldungen unter buchclub@staatstheater-augsburg.de. Auch ein späterer Einstieg ist möglich.
Dirigentin am Pult von „Das Tagebuch der Anne Frank“
Die im Februar wiederaufgenommene Oper „Das Tagebuch der Anne Frank“ wurde 2023 von der jungen Berliner Regisseurin Nora Bussenius für das Staatstheater Augsburg neu inszeniert. Nachgezeichnet wird dabei das Leben des jüdischen Mädchens Anne Frank (Solistin: Olena Sloia), das sich mit seiner Familie in einem Amsterdamer Hinterhaus vor den Nationalsozialisten versteckte. Für die beiden Aufführungen auf der Brechtbühne übernimmt die Dirigentin Annalena Hösel, die für einige Monate das Team der Kapellmeister am Staatstheater Augsburg unterstützt, die musikalische Leitung.
Vor Beginn der Vorstellung am 2. Februar findet auf der Galerie der Brechtbühne ein „Gedenken an die Schoa“ statt (15.30 Uhr). Neben einer Hörstation und einem Büchertisch bietet die Veranstaltung die Gelegenheit, mit dem Israel-Experten Matthias Naumann und mit Dramaturgin Sabeth Braun ins Gespräch zu kommen. Der Eintritt ist frei. (AZ)
Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.
Registrieren sie sichSie haben ein Konto? Hier anmelden