Kunst im öffentlichen Raum: Von der Sphinx zum Jagdflieger
Plus In der Weimarer Republik ließ die Stadt Augsburg viele Wohnhöfe errichten. Anspruchsvolle Bauplastik schmückte die Architektur. In der Nazizeit wurde sie zu Propaganda.
Augsburgs Wohnhöfe sind nicht nur Architekturdenkmäler, sondern sondern weisen auch eine Vielzahl besonderer Beispiele für Kunst am Bau auf. Im Hochfeld, das man in einem gut einstündigen Spaziergang durchwandern kann, sind Siedlungsstruktur, Architektur und Bauschmuck besonders gut zu sehen.
Anfang des 20. Jahrhunderts herrschte in Augsburg große Wohnungsnot. Die Industrialisierung hatte viele Menschen vom Land in die Stadt gelockt, etwa zu den großen Spinnereien und Webereien. Der Prozess der Urbanisierung war zwar vom Ersten Weltkrieg gebremst worden, aber in den vier Kriegsjahren war auch nichts Neues gebaut und nichts Altes saniert worden, und so fehlten Wohnungen. 1918, bei Kriegsende, legte der städtische Baurat Otto Holzer deshalb Pläne zur Errichtung vor allem von Arbeiterwohnungen vor, die dringend benötigt wurden. Statt der überfüllten Wohnungen, in denen sich vier Personen oder mehr einen Raum teilten (auch sogenannte „Schlafgänger“, an die nur die Benutzung eines Betts vermietet wurde), sollte jede Familie zumindest eine Kleinwohnung erhalten.
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