
"Figaros Hochzeit": So siegen die Bediensteten über die Mächtigen

Plus Das Neue Globe Theater Potsdam mit Beaumarchais' berühmten Stück in der ausgezeichneten Bearbeitung durch Peter Turrini.
„Das Leben ist eine Katastrophe, folglich sollen es die Vorgänge auf der Bühne auch sein, aber möglichst lustig“, fordert Peter Turrini. Wie katastrophal sich das Leben derzeit auch auf die Bühne auswirkt, belegten jetzt die leeren Stuhlreihen in der Stadthalle Neusäß, obwohl das Neue Globe Theater Potsdam mit Turrinis Komödie „Der tollste Tag oder Figaros Hochzeit“ eine gleichermaßen sprachgewaltige wie höchst heitere Intrigenkomödie präsentierte. Zudem wirkte dieses Spiel um Macht und Intrige aktueller denn je.
Die Vorlage zu Turrinis „Figaros Hochzeit“ stammt von Pierre Augustin Caron de Beaumarchais. Dieser hatte 1785 mit der Figur des Bediensteten Figaro einen Charakter auf die Bühne gebracht, der bereits in vorrevolutionärer Zeit mit dem Mittel der Komödie die Machtwillkür der Aristokratie kritisierte. Turrinis Stärke sind seine genialen sprachgewaltigen Dialoge, die er gerne auch mal in groteske Szenerien verpackt. Eigentlich ist der Diener Figaro überglücklich, gestattet sein Herr Graf Almaviva ihm doch, seine Angebetete, die Zofe Susanne, zu heiraten. Allerdings hat die Geschichte einen Haken, verlangt besagter Graf doch das Recht der ersten Nacht für sich.
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