Gerede von Leitkultur nervt
„Desintegrationstage“ mit Talkrunde
Manche Debatten nerven, und die vier Teilnehmer der Talkrunde „Neue Solidaritäten oder jüdisch-muslimische Leitkultur?“ im Abraxas sind sich sicher: Das Gerede von der Leitkultur, die ohne deutschnationale Folklore nicht zu denken sei, und die penetrante Forderung, sich zu integrieren, gehören dazu. „Integration“ in Deutschland sei das Gegenteil von Multikulti, sie sei ein Kampfbegriff. Sie lasse keinen Raum für das Eigene, könne erst recht die radikale Fixierung auf die eigene Herkunft und damit Abschottung auslösen. Integration entspreche dem deutschen Wunsch nach Harmonie, und die setze größtmögliche Einheitlichkeit voraus.
Vor 70 Zuschauern diskutierte auf dem Podium im Rahmen der „Ersten Augsburger Desintegrationstage“ der jüdische Schriftsteller Max Czollek, Autor von „Desintegriert euch!“ und Hauptakteur des Programms, das vom Abraxas und dem Jüdischem Museum verantwortet wurde. Außerdem Mirna Funk, ebenfalls deutsch-jüdische Autorin, Tülay Ates-Brunner, Geschäftsführerin von Tür an Tür in Augsburg, und Alexander Ratschinskij, Poetry-Slammer und Organisator des Taubenschlag-Programms während des Friedensfestes.
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