Kann Musik in der Kirche Zufluchtsort für Musiker sein?
Plus Einige Augsburger Pfarreien machen notleidenden Musikern ein großzügiges Angebot. Bis Jahresende sind die Sonntage schon ausgebucht. Was andere Kirchen davon halten.
Konzerte sind im coronabedingten Lockdown nicht erlaubt, Gottesdienste dagegen schon. Das brachte Kirchenmusiker Marius Beckmann auf die Idee, unterbeschäftigte Kollegen zum Musizieren in die Stadtpfarrkirche St. Georg einzuladen. In Absprache mit Pfarrer Florian Geis („Ich bin leidenschaftlicher Theater- und Konzertgänger“) bot er freischaffenden Künstlern, „die keinen Erwerb aus sonstigen Tätigkeiten haben, also ausschließlich vom Publikum leben“, die Möglichkeit, im Sonntagsgottesdienst gegen Gage zu musizieren. So erfolgreich war seine Facebook-Aktion, dass Beckmann schon alle Auftrittstermine bis Jahresende ausgebucht hat.
Nun werden in der Pfarreiengemeinschaft St. Georg, St. Max und St. Simpert ganz unterschiedliche Stilrichtungen zu hören sein. Diesen Sonntag singt Sopranistin Vanessa Fasoli, es folgt die Blaskapelle Rehling, die Klezmerband Feygele, ein Vokalensemble, am Heiligen Abend erklingt ein Waldhorn. Der Initiator hat es offengelassen, welche Art von Musik zum Einsatz kommt. „Es muss nicht zwingend geistliche Musik sein, sollte aber dem Rahmen eines Gottesdienstes doch entsprechend gewählt werden“, schrieb Beckmann über seine Aktion „Kirche hilft Künstlern“.
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