Pfersees sündige Meile und die segensreichen Schwestern
Plus An unserem letzten Dienstag bringen Besucher Taschen voller Erinnerungen und Geschichten mit. Dorf, Industriezentrum, US-Armee-Standort, Familienidyll.
Es gibt solche Tage im Berufsleben von Journalisten, da wünschte man sich drei Hände zum Mitschreiben und, warum nicht, fünf Ohren zum Zuhören sowie ein Paar Augen im Hinterkopf. Es brummt und summt an diesem Dienstag in Pfersee wie in einem Bienenstock. Um unsere mobilen Schreibtische sitzen und stehen und plaudern die Besucher. Zum Finale unserer Sommerserie kommen einige, die wir in den vergangenen Wochen kennengelernt haben – aber vor allem Leute, die sich unbedingt noch einbringen wollen, bevor wir am Abend zum letzten Mal unseren VW-Bus packen und abreisen.
Windböen fegen Schwarz-Weiß-Fotos von Messdienern vom Tisch, blähen alte Stadtpläne auf wie Segel und blättern durch Bücher. Josef Wachter war Messdiener in Herz Jesu in den 1950er Jahren. Da, wo wir jetzt sitzen, sei damals sonntags immer Betrieb gewesen, „es gab sechs Mal Gottesdienst, und die Kirche war immer voll“. Herz Jesu steht an der Augsburger Straße, Pfersees Lebensader. Diese Straße, sagt Josef Wachter, galt nicht nur unter Ministranten in den 1950er und 60er Jahren als „die sündige Meile Pfersees“.
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