Bernd-Georg Mettke gibt nach vier Jahrzehnten die Leitung des Universitätsorchesters ab
An die 200 Konzerte des Augsburger Universitätsorchesters dirigierte Bernd-Georg Mettke mit pädagogischem Eros. Manch bekannter Instumentalist sammelte hier Solisten-Erfahrung.
Wer die Orchestermusik des Barocks, der Klassik, Romantik und Klassischen Moderne liebt, der befasst sich natürlicherweise auch mit den Zelebritäten, die diese Musik beleben, vermitteln, dank Handwerk und Genialität hier mitreißend, dort tief fühlend zu gestalten wissen. Aus dem Blickwinkel geraten dabei schnell jene Dirigenten, die anderes im Sinne tragen, die andere Funktionen und Aufgaben erfüllen – aber dennoch hingebungsvoll im Moment und beharrlich auf Dauer der Sache Musik dienen – und dabei auch Bedeutendes, ja Großes außerhalb des Kegels medialer Scheinwerfer vollführen. Mancher Kapellmeister, der aus Überzeugung die sogenannte Provinz mit Seele versorgt, ist dafür ein Beispiel – und mancher Barockspezialist auf den unterschätzten Seitenpfaden der Musikgeschichte. Und ein Beispiel – auf pädagogischer Ebene – ist Bernd-Georg Mettke, der seit 43 Jahren das Orchester der Universität Augsburg dirigiert – stets auf Gratwanderung zwischen dem musikalisch gerade noch Machbaren und der Erwartung an eine künstlerisch gültige Realisation.
An die 200 Studenten- und Alumnikonzerte hat er in diesen 43 Jahren geleitet, gut 1000 Studierende – darunter natürlich viele mit dem Fach Lehramt Musik – gingen dabei durch seine Hände. Mettke: "Ich hätte niemals tauschen wollen mit einem Kapellmeister an der Oper. Ein Grund dafür ist, dass ich hier in Augsburg Leidenschaft und Beruf vereinigte. An der Oper wäre es nur Beruf gewesen."
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