
In der Moritzkirche geht es um das spätmittelalterliche Sujet des Totentanzes

Plus St. Moritz zeigt Totentanz-Zeichnungen von Georg Bernhard als Bildblock, Mobile und Videoanimation. In aller Stille werbend, streichelnd, küssend, geht Freund Hein seinem unwiderruflichen Handwerk nach.

Drastisch sind die zwei Begriffe im Totentanz gekoppelt; Gegensätze stoßen aufeinander. Vorne: die Gemeinschaft der Leblosen – hinten: das Vergnügen der Lebenslustigen. Vorne: Starre und Verwesung – hinten: Bewegung und Animation. Welten stoßen in dem Moment aufeinander, da der Tod das Leben nimmt, da die Allegorie des Todes, das Skelett (mit oder ohne Sense, mit oder ohne Stundenglas), die Jedefrau, den Jedermann, mitten aus dem Leben greift.
Seit 2006 widmet sich der Augsburger Künstler Georg Bernhard, im schwäbischen Raum vielfach vertreten durch seine sakralen Arbeiten, dem spätmittelalterlichen Sujet des Totentanzes. Mit "todsicherem" Rohrfederstrich auf Bütten illustriert er letzte Walzer von Freund Hein mit Alt und Jung, Reich und Arm, Bischof und Laie, Widerstrebenden und Verführten. Rund 40 einfühlsame, präzis gesetzte Zeichnungen abschließender Begegnungen sind bis heute entstanden – und der 93-Jährige arbeitet in Riederau am Ammersee weiter am Todesthema, seinem Lebensthema.
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