Den Nachbarn, den Verschwundenen und Ermordeten ihre Namen und Gesichter zurückgeben – das ist wohl, was den Aktiven bei der Gründung der Erinnerungswerkstatt durch den Kopf ging. In diesem Jahr wird die Erinnerungswerkstatt zehn Jahre. Zwölf Aktive und ein Unterstützerkreis von etwa 60 bis 70 Bürgerinnen und Bürgern bilden die Kernmannschaft der Gruppe. Mit ihrer breiten Vernetzung in der Stadt, ihren bisher 300 erforschten Biografien und dem auf ihr Betreiben 2017 im Stadtrat beschlossenen „Augsburger Weg“ für die Installation von Erinnerungsbändern und Stolpersteinen an den jeweils letzten freiwilligen Wohnorten der Ermordeten fand die Erinnerungswerkstatt auch überregional Beachtung.
Augsburg