
Wenn nicht nur Mozart staunen macht


Aufschlussreiche Gegensätze bei den ersten Konzerten des Augsburger Mozartfests. Und doch, die Auftritte von Akamus und dem RSB unter Vladmir Jurowski waren, jedes auf seine Weise, gelungen.
Hoppla, jetzt komme ich! Wie anders mag man die Dreiklangsfanfare zu Beginn dieses ersten Auftritts als Sinfoniker heutigentags auch hören. Denn der da Sinfonisches komponiert hatte - und später noch Dutzende Meisterbeiträge zur Gattung liefern sollte - war ein Kind, gerade mal acht Jahre alt. Und doch im klingenden Ergebnis schon unverkennbar er selbst, Mozart: in der Themenfindung, dem Umgang mit den Instrumenten, dem Gefühl für den periodischen Bau ... Man staunt und genießt, und umso mehr, weil die Akademie für Alte Musik Berlin (Akamus) diesen Frischling ernst nimmt, das dreisätzige Werklein nicht einfach abliefert, sondern achtsam artikuliert und fein schattiert. In Summe ein köstlicher Auftakt zu einem Mozartfest, wie er beim diesjährigen Festival im Kleinen Goldenen Saal von den Berlinern zu hören war.
Der Achtjährige entwarf's, bei der Uraufführung aber war Mozart schon neun, man schrieb nun das Jahr 1765. Eine hübsche Programm- Idee, die Jahreszahl zum Anlass zu nehmen für einen Rundblick, was denn musikalisch noch alles zu hören war anno '65. Da wäre etwa ein Komponist, der in sinfonischen Belangen schon etwas weiter war als Jung-Mozart. Haydn legte damals seine Sinfonie Nr. 28 vor, auch dies ein Werk wie geschaffen für die auf Originalinstrumenten musizierende Akademie.
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