
Die Lisztomanie ergreift Augsburg: Hansjörg Albrecht spielt im Kongress

Plus Die hochvirtuosen Kompositionen des einstigen Klavierstars Franz Liszt feiern am Lech Triumphe im Wochenabstand. Nun gastierten im Kongress am Park der Organist Hansjörg Albrecht und der Pianist Konstantin Lukinov. Zum Abend gehörte etwas rekordverdächtig Sportives.

Stehen wir vor einer Renaissance der Lisztomanie - wie sie Heinrich Heine 1840 aus Paris überlieferte? Vor zwei Wochen riss Evgeny Konnov mit den "12 Études d'exécution transcendante" das Publikum im Kleinen Goldenen Saal zu Ovationen hin, vor einer Woche lupfte es am gleichen Ort die Hörer von Aaron Pilsan und "Malédiction" von den Stühlen, und jetzt war das - allerdings spärliche - Auditorium im Kongress am Park ebenfalls voller Feuer und Flamme, nachdem ein langer Virtuosen-Schlagabtausch zwischen dem Organisten Hansjörg Albrecht und dem Pianisten Konstantin Lukinov gut zwei Stunden alles andere als kleinmütige Musik des Wagner-Schwiegervaters exerzierte. Hinterher mag mancher doppelt geplättet gewesen sein; einerseits vom technischen Vermögen der beiden Musiker, andererseits vom unüberhörbaren Überwältigungsfaktor, der zu den Programmpunkten gehörte. Das Sportive war auch ein Teil des Abends ...
Hansjörg Albrecht verneigt sich vor Franz Liszt
Was wird wohl in Augsburg in Sachen Franz Liszt bis zum 30. Oktober noch passieren, wenn dann des 200. Jahrestags seines ersten Auftritts am Lech zu gedenken ist? Der damals gerade Zwölfjährige war auf der Durchreise von Wien nach Paris und gastierte - wie weiland Mozart - als Wunderkind bei den Fuggern. Welchen Namen Liszt in jungen Jahren schon besaß, lässt sich übrigens an der Sensationsfalschmeldung einer Pariser Zeitung von 1828 ablesen, die den frühen Star-Pianisten 58 Jahre vor der Zeit sterben ließ ...
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