So ist die Oper "Das Tagebuch der Anne Frank" am Staatstheater Augsburg
Plus Das Staatstheater Augsburg spielt die Oper „Das Tagebuch der Anne Frank“: Die Geschichte des Mädchens, das die Gewalt der NS-Zeit im Tagebuch beschrieb, rückt mit Macht in die Gegenwart.
Asche schneit auf Anne Frank. Vom Himmel fallen graue Flocken, sie rieseln auf das Mädchen, das dort am Bühnenrand in einem Schutthaufen kauert. Anne hat sich auf Trümmer gebettet, und im Staub liegen bei ihr: eine Puppe, ein Buch, Kopfhörer, die Reste einer Kindheit. Anne, am Ende. Ihr Haar sogar raspelkurz. Und exakt in diesem Moment zersplittert es, das Bild der Anne Frank, so wie es sich die Welt gemalt hat.
Fast jeder kennt ihr Gesicht, von alten Fotografien aus ihrem jungen, echten, wahren Leben: schwarze Locken, viel Neugier und Scherz in den Augen. Aber hier spielt jetzt die Oper „Das Tagebuch der Anne Frank“ – und Regisseurin Nora Bussenius baut sich auf der Augsburger Brechtbühne ihr eigenes Bild von Anne. Sie bricht es sogar, in einer Inszenierung mit Knall und Schock und dem virtuellen Gastauftritt eines Diktators. Welche Anne ist das? Das jüdische Mädchen im Versteck, das die Gewalt der NS-Zeit in Notizen festhielt, das im KZ Bergen-Belsen starb? Oder eine Anne, die heute weiterlebt, im Leben der Kriegskinder an den Schlachtfeldern unserer Tage – aller Tage? Auf diese Frage spitzt Bussenius alles zu.
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