Digital beherrschte Parallelwelt: Die Uraufführung "Unser Leben in den Wäldern"
Plus Das Stück "Unser Leben in den Wäldern" zeigt eine Gesellschaft unter gnadenloser Überwachung. Mit der VR-Brille des Staatstheaters Augsburg kommt man der Heldin dieser Dystopie sehr nahe.
Disco-Nebel zieht wie nächtliche Schwaden durch das alte Kühlergebäude auf dem Gaswerkgelände, statt Tierschreien hallen kalte, maschinelle Beats von den gefliesten Wänden, an Wald erinnern nur ein paar dünne Zierbäume aus Plastik. Nicht die unpassendste Atmosphäre für die im VR-Format produzierte Uraufführung des dystopischen Kurzromans „Unser Leben in den Wäldern“ der französischen Schriftstellerin Marie Darrieussecq.
Virtuelle Inszenierungen des Staatstheaters Augsburg stoßen auf internationales Interesse
In einer Ecke des Raumes sind für das 360°-Erlebnis Drehstühle aufgebaut. Die Gesichter der Gäste verschwinden hinter massiven VR-Brillen und zusammen mit den großen Kopfhörern sehen sie aus wie eine mobile Einsatztruppe aus einer düsteren Zukunft, die mit Sicherheit nichts Gutes im Schilde führt. Es ist die mittlerweile elfte in einer virtuellen Realität inszenierte Produktion des Staatstheaters, und auch wenn einige Häuser in diesem Land das Format als Ersatz für die pandemiebedingten Schließungen der Bühnen genutzt haben, ist die Zahl der VR-Inszenierungen ein Alleinstellungsmerkmal in Augsburg. Schon vor den Lockdowns war das Format im Spielplan des Staatstheaters präsent, und so stoßen die virtuellen Inszenierungen aus Augsburg mittlerweile auf internationale Resonanz, wie Intendant André Bücker berichtet.
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