"Blaue Stunde" im Alten Rock Café: Hautnah erleben, wie Theater entsteht
Plus Das Inszenierungs-Team des Staatstheaters stellt im Alten Rock Café in Augsburg die Arbeit an "Shockheaded Peter" vor. Viele Köche rühren den Brei für diese anarchische Junk-Oper an.
In Deutschland kennt sie jeder: Suppenkaspar, Paulinchen und Hanns Guck-in-die-Luft – Figuren aus „Struwwelpeter“, dem Gruselkabinett des Frankfurter Nervenarztes Heinrich Hoffmann. Amputierte Daumen gegen das Nuckeln und andere drastische Strafen empfahl der Doktor in seinem 1844 erschienenen Ratgeber für die Aufzucht des Nachwuchses. Im Februar werden sie mit der Junk-Oper „Shockheaded Peter“ und Musik in Anlehnung an die britische Kultband „The Tiger Lillies“ die Bühne des Staatstheaters im Martinipark bevölkern. Hausregisseur David Ortmann wird die Inszenierung leiten und öffnete bereits jetzt ein Guckloch darauf, wie das Stück entsteht, wie Kostüme, Dramaturgie, Text und Musik fünf Wochen vor der Premiere erst langsam entwickelt werden und viele Köche den Brei für diese anarchisch-alptraumhafte musikalische Großproduktion anrühren.
Das Alte Rock Café wird zum Ort für eine exklusive Einführung
Als Ort für den exklusiven Talk diente das Alte Rock Café in Kriegshaber, in das vor wenigen Monaten die Digitalsparte des Staatstheaters eingezogen ist. Beleuchtung und Technik passen, nur die Heizung hat noch Defizite. Etwa 20 Interessierte in Mänteln folgten dem Gespräch zwischen dem aufgedrehten, schlagfertigen Entertainer Ortmann, den gut gelaunten Schauspielern Elif Esmen und Florian Gerteis sowie der Kostümbildnerin Aylin Kaip und der neuen Dramaturgin Sarah Mössner. Es war keine Stoffeinführung der steifen Sorte, sondern zeigte hautnah, wie sich ein Stück ohne fixen Text und Script mit unzähligen Brainstormings langsam aus den Vorlagen herausschält.
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