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Mord an Mutter aus Augsburg-Haunstetten: Wie Kindern in solch tragischen Fällen geholfen wird

Interview

Mord an Mutter aus Augsburg: Wie Kindern in solch tragischen Fällen geholfen werden kann

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    Grab von Nina H. auf einem Augsburger Friedhof: Das Verbrechen an der dreifachen Mutter aus Haunstetten macht fassungslos. Viele Menschen denken vor allem an die hinterbliebenen Kinder.
    Grab von Nina H. auf einem Augsburger Friedhof: Das Verbrechen an der dreifachen Mutter aus Haunstetten macht fassungslos. Viele Menschen denken vor allem an die hinterbliebenen Kinder. Foto: Marcus Merk

    Frau Dr. Unterlaß, auf was kommt es bei der Arbeit mit Kindern, die eine solch schlimme Erfahrung wie im Fall des Verbrechens in Haunstetten gemacht haben, an?
    DR. GABRIELE UNTERLASS: Bei Kindern, die unter schweren seelischen Belastungen leiden – etwa nach Gewalterfahrungen oder Verlusten – spielt das soziale Umfeld eine zentrale Rolle im therapeutischen Prozess. Je jünger die Betroffenen sind, umso relevanter ist dieses. Aus unserer fachlichen Erfahrung wissen wir, wie wichtig es ist, das Umfeld frühzeitig darüber zu informieren, wie die menschliche Psyche auf bedrohliche Ereignisse reagieren kann und welche Verhaltensweisen auftreten können. Je nach Alter des Kindes können diese unterschiedlich sein. Als erste Reaktion auf ein Trauma kommt es oft zur Veränderung von Stimmung und Schlaf oder sozialem Rückzug. Wir bereiten die Bezugspersonen darauf vor und coachen sie im Umgang damit.

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