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„Pendeln macht arm, einsam und krank“: Fünf München-Pendler aus Augsburg erzählen

In Augsburg leben etwa 11.000 Pendler – viele von ihnen pendeln seit Jahren.
Foto: Annette Zoepf, Franziska Weidenauer
Augsburg

„Pendeln macht arm, einsam und krank“: Fünf München-Pendler erzählen

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    Rund 500.000 Menschen pendeln zu ihrem Arbeitsplatz in München. Etwa 11.000 davon kommen aus Augsburg. Das zeigen aktuelle Zahlen der Bundesagentur für Arbeit. Viele von ihnen pendeln seit Jahren. Barbara Bestle zum Beispiel, die seit bald 35 Jahren mit dem Zug zu ihrem Arbeitsplatz nach München fährt. Das Pendeln beschreibt die Augsburgerin als kräftezehrend – aber nicht nur. Es gibt sie durchaus, die positiven Seiten, sagt die 58-Jährige. Sie und vier weitere Pendlerinnen und Pendler berichten hier über ihren Alltag und den ständigen Wechsel zwischen Augsburg und München.

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    6 Kommentare
    Peter Merkle

    Na ja, vielleicht ist es inzwischen nervig, mit der Unzuverlässigkeit der Bahn klarzukommen. Ich von 1982 bis 2003 sechs Jahre im Schichtdienst, dann Tagesdienst von Nördlingen bis München (teilw. Ost) gefahren (ab Nö mit erstem Zug, zuletzt 5:18 Uhr), dann bis 2020 "nur" bis Augsburg und bin, natürlich mit Ausnahmen, insgesamt gut klargekommen. Es lief einfach und mit dem Auto wäre es auch damals schon viel zu stressig gewesen. Teilweise musste ich aber bis Donauwörth per Gummi zurücklegen, da die Zugverbindungen bis in die neunziger Jahre noch nicht so gut waren, was aber machbar war. Natürlich ist pendeln zeitaufwendig, aber man kann - zumindest im Zug - die Zeit auch sinnvoll nutzen. Aber vielleicht gehört Jammern ja zum Zeitgeist, auch wenn es manchmal berechtigt ist. Aber alles so schlechtreden...?

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    Wolfgang Leonhard

    Die meisten Pendler geben erst zu, wie belastend das ist, wenn es vorbei ist.

    Renate Frey

    Jeder sucht sich doch seinen Wohnort und seinen Arbeitsort aus. Ich bin früher auch jeden Tag vom Ammersee nach München gefahren, war ganz normal, und dann später 2-3 pro Woche von Langerringen aus. Jetzt ist es toll, dass ich das nicht mehr machen brauche. Aber wie gesagt, man sucht sich ja alles selbst aus.

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    Thomas Keller

    Hm, vielleich war dies aus einer Zeit in der Sie sich in Ruhe wegbewerben, eine noch vorhandene Wohnung suchen konnten etc. Schauen Sie sich gern mal die Zumutbarkeit der Pendelstrecke heute an, falls Sie mal die Dienste der Arbeitsagentur in Anspruch nehmen müssen. Da wird aus der Wahl des Arbeitsortes eine Weltreise. 10km in den Nachbarort? Das kann bis zu 1,5h! dauern. Einfach.... Keine Lösung ist auch das sogenannte "mobile Arbeiten", nicht zu verwechseln mit einem richtigem Heimbüro...

    Sabine Schmitt-Kuchler

    Was für eine irreführende, reißerische Überschrift: "Pendeln macht arm, einsam und krank". Woher dieses Zitat bzw. wer behauptet das? Die fünf Münchenpendler erzählen das nicht so. Warum nicht eine neutrale Überschrift: Z.B.: Fünf Augsburg-Münchenpendler erzählen. Für mich "unsauberer" Journalismus. Ich muss mir überlegen, die Augsburger Allgemeine abzubestellen.

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    Redaktion Augsburger Allgemeine

    Liebe Frau Schmitt-Kuchler, das Zitat stammt aus dem Artikel und von der Pendlerin Franziska Weidenauer, deren Profibild sogar im Teaserbild gezeigt wird. Freundliche Grüße

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