Samstagmittag, der Augsburger Stadtmarkt ist belebt. Durch Gemüse- und Bäckergasse schlendern etliche Kundinnen und Kunden, am Bauernmarkt spielt die Musik, nahezu alle Tische sind belegt. In einer Stunde aber wird sich der Platz schlagartig leeren. Um 14 Uhr ist am Samstag auf dem Stadtmarkt Schluss. Das ist vor allem für die Gastronomie unerfreulich. Sie hat zuletzt deutlich an Bedeutung gewonnen. Einen städtischen Markt hauptsächlich mit Verkaufsständen zu betreiben, ist heute kaum noch möglich. Aber auch bei Gastronomen gehen die Meinungen zu den verlängerten Öffnungszeiten auseinander.
Augsburg
Den klassischen Markt mit Gemüse-, Obst und Blumenhändlern wird es bald nimmer geben, wenn das so weitergeht. Dann wirds halt auch ne Trinkmeile mit Gaststätten jeden Colliours geben. Aber letztendlich ist es so gewollt, da es ja auch 1. Gastroadressen wie das Maximilians auf den Platz zieht. Da bleibt für die Gemüsebauern kein Platz mehr. Aber dann ist auch der Titel "Stadtmarkt" komplett überholt Man kann ja schon mal mit Namensfindungen für die neue Gastromeile beginnen.
Ich teile Ihre Meinung. Der Charme des alten Stadtmarktes ist schon lange dahin. Es ist wie auf dem Christkindelsmarkt: Die herkömmlichen Verkaufsbuden sollen das Ambiete fürs Essen und Trinken liefern. Ich halte aber die angedachte Lösung, einen Teil so zu gestalten, dass die Händler früher Schluss machen können, für eine akzeptable. Denn dass die noch herumstehen sollen, bis die Leute gedenken nach Hause zu gehen und noch schnell etwas Obst und Gemüse mitnehmen, das ist nicht einzusehen. Deren Tagwerk beginnt regelmäßig schon mitten in der Nacht.
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