Die Situation am Kuhsee Freitagabend war brenzlig. Am südlichen Parkplatz war kurz nach 18 Uhr ein Feuer ausgebrochen. Die Flammen breiteten sich aufgrund der Trockenheit rasch aus, sie erfassten zwei geparkte Autos und drohten auf weitere Fahrzeuge überzugreifen. Die Feuerwehren rückten mit einem Großaufgebot an. Eine Jugendliche soll das Feuer durch Zündelei verursacht haben. Der Schaden ist beträchtlich.
Bei schönem Wetter war der Kuhsee an jenem Abend noch gut besucht. Passanten wurden auf das Feuer im Gebüsch am Parkplatz aufmerksam und informierten die Polizei. Wie sich vor Ort herausstellte, hatte eine 15-Jährige nach derzeitigen Erkenntnissen zuvor Pollen am Wegrand angezündet, berichtet die Polizei am Sonntag. Zunächst war von zwei verdächtigen Jugendlichen gesprochen worden. Der Parkplatz am Kuhsee und das dortiges Gebüsch sind derzeit offenbar mit Pollen von Pappeln übersät. Die kleine Zündelei entwickelte sich bei der Trockenheit zu einem folgenreichen Brand. Bislang war von einem beschädigten Auto die Rede, am Sonntag heißt es im Polizeibericht, dass die Flammen auf zwei Autos übergriffen.
Brand durch Zündelei am Augsburger Kuhsee: 30.000 Schaden
Eines davon, ein schwarzer BMW, wurde von einem Sprecher als „wirtschaftlicher Totalschaden“ bezeichnet. Nach Angaben der Polizei entstand nach ersten Schätzungen ein Gesamtschaden von rund 30.000 Euro. Verletzt wurde niemand. Die Kriminalpolizei ermittelt nun wegen fahrlässiger Brandstiftung.

Die Einsatzkräfte der Feuerwehr haben an jenem Abend wohl Schlimmeres verhindert. Neben der Berufsfeuerwehr waren vorsorglich die Freiwillige Feuerwehr Haunstetten und die Freiwillige Feuerwehr Friedberg mit ihren Tanklöschfahrzeugen alarmiert. Laut einem Feuerwehrsprecher wollte man eine gesicherte Wasserversorgung an der Einsatzstelle vorhalten. Auch war für alle Fälle ein sogenannter Abrollbehälter mit 7000 Liter Löschwasser organisiert worden. Nachdem die Löscharbeiten gegen 19 Uhr beendet waren, kontrollierte die Feuerwehr noch am Abend die komplette Brandstätte mit Dunggabeln auf Glutnester und wässerte das Areal, um ein erneutes Aufflammen zu verhindern.
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