Die Zinsen steigen, die Baupreise auch – der Zeitpunkt zum Bauen oder Kaufen scheint gerade so ungünstig wie lange nicht. Und doch wünschen sich viele nichts mehr als ein eigenes Haus. Ist das eigentlich noch zeitgemäß?
Das Leben in einer Wohnung kam für Susanne Pfaller nie infrage. Zwischen Kirche und Siedlung, zwischen Wohnhaus und Scheune, zwischen Hühnerstall und Bulldog verbringt die heute 28-Jährige in den 90er Jahren eine Kindheit voller Abenteuer. Gemeinsam mit Bruder und Schwester wuselt sie über das Anwesen der Familie. Im Bauernhaus gibt es für jeden ein Zimmer, auch auf dem ausgedienten Hof finden sich viele Verstecke. An ihrem Heimatfleck im Norden Oberbayerns erlebt Pfaller vor allem eines: Freiraum. Die logische Konsequenz? Für die junge Frau steht fest, dass auch ihre Kinder in einem eigenen Haus aufwachsen sollen. In diesem Dezember erwartet Pfaller ihr erstes Baby. Und das Haus? – "Das ist gerade utopisch!"
"Ein Haus zu bauen ist irrsinnig teuer. Die Schulden zahlst du bis zur Rente nicht zurück."
Der Zeitpunkt zum Häuser-Bauen oder -Kaufen ist so ungünstig wie lange nicht. Pfaller kann es mit Blick auf die eigene Verwandtschaft kaum fassen: "Mein Opa ist Maurer gewesen – und hat insgesamt drei Häuser finanziert und gebaut. Jetzt verdienen wir heute viel mehr, aber auch nur ein Haus zu bauen, das ist irrsinnig teuer. Die Schulden zahlst du bis zur Rente nicht zurück." Dabei sind Susanne Pfaller und ihr Mann Peter die Sache mit der Immobilie keineswegs blauäugig angegangen. Kalkulieren können sie, lange genug haben sie im Vertrieb verschiedener Konzerne in Süddeutschland gearbeitet. Auch in Verhandlungen macht den Pfallers kaum einer etwas vor. Eigentlich heißen sie anders, doch solange sie auf der Suche sind, wollen sie ihre Namen nicht in Medien preisgeben. Denn mit dem Eigenheim ist es ihnen ernst: Sie haben nie nur geträumt, sondern sorgfältig den Markt sondiert – und verfolgen ihr Ziel, seit sie sich 2018 kennengelernt haben. Gerade für Peter Pfaller stand immer auch die Möglichkeit im Raum, ein Haus neu zu bauen, sagt der 34-Jährige: "Was die Raumaufteilung angeht, wären wir damit am flexibelsten."
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