Der Olympia-Anschlag am 5. September 1972 reißt noch immer Wunden. Bei den Opferfamilien. Bei einem pensionierten Polizisten. Und an einem Ort des Schreckens, der zum Ort der Abschottung wurde.
Die Tür, an die vor 50 Jahren der Terror in München klopfte, soll geschlossen bleiben. Darauf achten sie im Mehrparteienhaus der Connollystraße 31 ganz penibel. Denn die Schaulustigen seien nicht mehr zumutbar für die Menschen, die hier wohnen – sagt eine Frau, die hier wohnt. Seit 1976.
Nur drei Zimmerwände von ihrem Eigenheim entfernt drangen am frühen Morgen des 5. September 1972 acht palästinensische Terroristen in die Apartments israelischer Sportler ein. Hier begann ein gut 20-stündiges, tödliches Geiseldrama. Hier endete die Heiterkeit der Olympischen Spiele von München. Und hier stellte sich als Erstes die Frage, die noch heute ganz verschiedenen Menschen auf der Seele brennt, einem pensionierten Polizisten in Unterfranken, einer 66-jährigen Holländerin in Tel Aviv, einem etwas verzweifelten CSU-Politiker: Wie sich an einen Tag erinnern, der fast ein halbes Jahrhundert lang verdrängt wurde?
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