Bayerns Innenminister Herrmann bei Unfall verletzt
Bei einem Spatenstich in Kempten ist Joachim Herrmann am Montagabend verletzt worden. Ein 40-Tonne-Bagger stürzte um und begrub Bayerns Innenminister unter sich.
Der dramatische Bagger-Unfall ereignet sich wie folgt: Minister Joachim Herrmann (56) sollte eine symbolische erste Baggerschaufel für die Nordspange in Kempten graben und setzte sich dazu in das Baugerät. Sekunden später kippte der 40 Tonnen schwere Schaufelbagger vor den Augen etlicher Zuschauer mit dem CSU-Politiker am Steuer auf die Seite.
Bagger kippte auf weichem Waldboden
Das schwere Baugerät versank zunächst im 45 Grad Winkel im weichen Waldboden, dann fiel der grüne Bagger komplett auf die Seite des Führerhauses in dem der Minister gefangen war.
Zwei Leibwächter und der Baggerführer, die dem CSU-Politiker zu Hilfe kommen wollten, konnten im letzten Moment auf die Seite springen, als der Bagger umfiel und den Minister unter sich im Erdreich einschloss.
Leibwächter befreiten Innenminister Herrmann
Die Sicherheitsbeamten befreiten den Minister kurz darauf durch die eingeschlagene Frontscheibe des eingesunkenen Baggers. Herrmann erlitt bei dem Unfall Schnittwunden im Gesicht und an der linken Hand, sowie eine Verstauchung am Bein.
Innenminister Herrmann setzt Besuchsprogramm trotz Verletzung fort
Ein bereits alarmierter Rettungshubschrauber konnte wieder abdrehen. Beamten brachten den Minister mit seinem Dienstfahrzeug weg. Sie verarzteten den Minister anschließend in der Privatwohnung des Kemptener CSU-Oberbürgermeisters Ulrich Netzer.
Herrmann, der seit 2007 bayerischer Innenminister ist, setzte sein politisches Besuchsprogramm im Allgäu am Abend fort und gab sich gelassen. "Mir geht's gut, der Schreck ist weg", sagte der Minister unserer Redaktion. AZ
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