Baumärkte, Gärtnereien, Nagelstudios: Was ab heute wieder möglich ist
Das Kabinett in Bayern hat am 23. Februar weitere Öffnungen in der Corona-Krise beschlossen - auch Baumärkte dürfen öffnen. Diese Händler dürfen ab heute öffnen.
In Bayern hat das Kabinett weitere Öffnungen beschlossen - unter anderem für Blumenläden und Baumärkte. Markus Söder leitete am Dienstag ab 10 Uhr die Sitzung des Ministerrats, bei der auch über die Erstattung von Kita-Gebühren beraten wurde.
In der anschließenden Pressekonferenz teilte Staatsminister Florian Herrmann die neuen Lockerungen mit. Er sprach von einer "Seitwärtsbewegung", in der sich das Infektionsgeschehen weiterhin ausbreite. Vor allem die Corona-Mutationen seien ausschlaggebend für die Lockerungen, die man "behutsamerweise" entschieden habe.
Corona-Lockerungen in Bayern: Diese Bereiche sind ab heute wieder geöffnet
- Fußpflege, Maniküre und Gesichtspflege
- Gärtnereien, Gartenmärkte, Blumenläden, Baumschulen
- Baumärkte
- Einzelunterricht bei Musikschulen (in Städten und Landkreisen mit einer Inzidenz unter 100)
Fußpflege, Maniküre und Gesichtspflege ist ab heute wieder erlaubt
Im Bereich der Körperhygiene sind Fußpflege, Maniküre und Gesichtspflege ab heute wieder zugelassen. Dazu gehörten auch Nagelstudios. Alle Einrichtungen, die sich der Körperhygiene widmen, sollen den Friseuren gleichgestellt werden.
Staatsminister Hermann verdeutlicht: "Die Körperhygiene gilt nicht nur für den Kopf, sondern auch für Hände und Füße." Die Maskenpflicht entfällt bei Kunden nur, soweit die Art der Dienstleistung sie nicht zulässt, wie etwa bei der Gesichtspflege.
Öffnungen für Gärtnereien, Gartenmärkte und Blumenläden
Sie hätten "zurecht auf ihr Schicksal hingewiesen", wie Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger sagt. Ab heute dürfen nun auch Gärtnereien, Gartenmärkte, Blumenläden, Baumschulen und Baumärkte öffnen. Ausschlaggebend sei die "verderbliche Ware" gewesen, die in den Einrichtungen angeboten wird.
Dort gelten die gleichen Bedingungen, die für die bereits jetzt ausnahmsweise geöffneten Einrichtungen gelten. Der Zutritt ist auf einen Kunden je 10 Quadratmeter für die ersten 800 Quadratmeter Verkaufsfläche beschränkt und darüber hinaus einen Kunden je 20 Quadratmeter.
Weiterhin sollen die Kita-Gebühren erstattet werden
Wenn Eltern ihre Kinder nach der Öffnung nicht in einer Kindertagesstätte betreuen lassen, sollen, wie im Januar und Februar auch im März die Kosten erstattet werden, verkündete Staatsminister Hermann.
Aiwanger fordert bessere Wirtschaftshilfen: "Berlin soll schnell liefern"
Wirtschaftsminister Aiwanger kritisiert "parteipolitische Scharmützel" in Berlin, die präzise Wirtschaftshilfen verlangsamten. Er fordert, dass bei den Wirtschaftshilfen nachgebessert werden müsse: Vor allem Mischbetriebe, Brauereigaststätten und private Vermieter von Ferienwohnungen seien bisher völlig leer ausgegangen.
Ebenso wie neu gegründete Unternehmen, die noch keine Vergleichsmonate aufweisen könnten, oder Unternehmen, die in den Vergleichsmonaten ihre Betriebe saniert haben. Aiwanger sagt: "Berlin soll bitte schnell liefern."
Gesundheitsminister Holetschek hofft auf schnelle Zulassung der Schnelltests
Holetschek zeigt sich zufrieden mit der bisherigen Impfleistung der Zentren in Bayern. Er rechnet damit, ab April etwa 111.000 Menschen täglich eine Impfung anbieten zu können: "Wir kommen im April schnell in ein rollendes System." Wichtig sei, dass bis dahin genügend Impfstoff vorhanden ist. Am 25. Februar konstituiere sich die ständige Impfkommission, die auch über Einzelfälle entscheidet.
Es seien bereits 5,3 Millionen Selbsttests gekauft - die Zulassung dafür fehlt jedoch noch. "Sie werden ein wichtiger Bereich unseres Testsystems", sagt Holetschek. Sie könnten auch in Schulen bei der Eindämmung des Coronavirus eine wichtige Rolle spielen.
Markus Söder kündigte weitere Öffnungen in Bayern an
Söder hatte weitere Lockerungen für Regionen in Bayern in Aussicht gestellt, in denen die Inzidenz niedrig ist. Vorher will er aber die Ergebnisse der Ministerpräsidentenkonferenz am 3. März abwarten. Dort wollen Bund und Länder gemeinsam über einen Weg aus dem Lockdown beraten. Allerdings ist das weitere Vorgehen umstritten, da sich in Deutschland zunehmend Virus-Mutationen verbreiten und der Rückgang der Inzidenz stagniert.
(mit sge und dpa)
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Die Diskussion ist geschlossen.
Wer was im Baumarkt oder Gartencenter gekauft hat, ist erst mal beschäftigt...
Andere Länder wie Österreich haben zuerst eine Teststrategie, Hygienevorschriften, und Impfplan und lockern dann. Wir machen es genau anders herum. Unsere Regierung hat wohl die letzten Monate im Corona Schlaf verbracht, anders kann man sich dieses unprofessionelle Handeln nicht mehr erklären.
Es geht und ging nie um die Geschäfte selbst !
Es geht und ging immer um die Mobilität zu den den Geschäften und um die Mobilität vor und um diese Geschäfte herum !
Wann wird das eigentlich endlich von den sogenannten "kritischen Bürgern" verstanden .
Natürlich kann man im Nagelstudio Plastikscheiben zwischen Kunde/Kundin und der Nagelkosmetikerin aufstellen , unter welcher die Hände durchgereicht werden .
Natürlich kann man im Modehaus Bereiche abtrennen und die Zugänge kontrollieren , sodaß nur 10 oder Kunden/Kundinnen im Geschäft sind und sich beim Anprobieren nicht nahe kommen .
Und Alle müssen im Geschäft und beim Friseur FFP2 Masken tragen .
Und so weiter und so fort .
Halten die Leute aber die Abstände ein in den Füßgängerzonen und auf den Gehwegen ?
Tragen die Leute dort auch dauerhaft die Masken oder ziehen diese ihre Masken vom Kinn erst hoch , sobald irgendwo Uniformen sichtbar sind ?
Und wer soll das überwachen - wenn sich viele Leute auf den Straßen aushalten .
Daß die Menschen unvernünftig und nicht verantwortlich sind , zeigen doch die Sonnentage :
dann treffen sich ganze Massen auf Plätzen, Treppen usw. und rücken sich auf den Peltz, wie mam es eigentlich selbst ohne Corona nicht haben möchte !
Das ist das Problem !
Natürlich geht es um die Geschäfte. Warum hat man denn da so unsinnige qm-Zahlen / Person festgelegt? In manchen Geschäften wird gezählt (über die Zahl der Pflichteinkaufskörbe)
Dann müssen Sie daheim bleiben..und nirgendwo hingehen
Interessant ist, daß verderbliche Ware jetzt plötzlich eine Rolle spielt. In der Gastronomie i8st wohl etliches verdorben nach den Hals-über-Kopf-Schließungen im letzten Jahr. Besonders schön ist, daß Min. Herman die Maskenpflicht bei der Gesichtspflege aufhebt. Wer hätte das gedacht.
Mir fällt auf, daß insbesondere körpernahe Dienstleistungen plötzlich nicht mehr "gefährlich im Sinne von Ansteckung/Übertragung" sind.
Wie kommen Sie darauf das sie nicht mehr als "gefährlich" angesehen werden?
Auch hier gilt die Ffp2 Maskenpflicht sofern sie die Behandlung zulässt.
Nicht mehr "gefährlich" - weil frei gegeben (war natürlich ironisch gemeint). FFP2 ist keine Allheilmittel (das meine ich jetzt toternst). Und ich möchte den Friseur, den Barber, den Gesichtspfleger ... sehen, der seine Dienste mit Vermummung am Kunden durchführen kann.
Ich bin mir sicher, daß in spätestens 2 Wochen vieles wieder zurückgenommen wird, weil alle Werte im Zusammenhang mit stark steigen werden.
Bin gespannt wie die Lage bei Baumärkten und Gartencentern am Montag sein wird. Ich werd nicht hingehen!