Die Schattenseiten von Homeschooling: Wenn Schüler einfach abtauchen
Plus Nicht wenige Schüler sind in der Corona-Zeit nicht mehr erreichbar. Lehrer berichten von ihren Kontaktversuchen - und wie sie dabei an ihre Grenzen kommen.
Sie hat so lange angerufen, bis bei den Schülern zu Hause jemand abgenommen hat. Sie fuhr mit dem Fahrrad Arbeitsblätter aus und warf sie in Briefkästen, weil weder Kinder noch Eltern auf Kontaktversuche reagiert hatten. Immer wieder hat eine Augsburger Grundschullehrerin das in den Wochen des Lockdown erlebt. Eine Reihe weiterer Lehrer schildert gegenüber unserer Redaktion ähnliche Erlebnisse. Seit Mitte März der reguläre Unterricht ausgesetzt wurde, waren manche Schüler für die Lehrer einfach nicht mehr greifbar. Manche sind es immer noch nicht. Lehrer an Grund- und Mittelschulen erleben das genauso wie ihre Kollegen an Realschulen und Gymnasien.
Die Erzählungen hinterlassen alle denselben Eindruck: Es liegt vor allem an der Beharrlichkeit der Lehrkraft, ob der Kontakt zu einem Schüler beim Lernen daheim bestehen bleibt oder nicht. "Bei einem Schüler bin ich vier Mal vorbeigefahren, bis ich ihn angetroffen habe", sagt ein Augsburger Mittelschullehrer, der wie seine Kollegen anonym bleiben möchte. In seiner Klasse seien rund 15 Prozent nur noch schwer zu erreichen.
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