Fünf Monate in der Psychiatrie: Unser Kollege erzählt
Plus Wie ist das, wenn Migräne einen Menschen 45 Jahre lang quält? Und irgendwann Depressionen auslöst? Unser Kollege ließ sich fünf Monate in einer Psychiatrie behandeln.
Unsere Redaktion hat die besten Reportagen aus dem Jahr 2019 zusammengestellt. Unser heutiger Lesetipp ist ursprünglich am 28.11.2019 erschienen.
Der Tag, an dem ich nicht mehr weiter konnte, war ein herrlicher Sonntag im Juni. Menschentrauben vor den Eis-Cafés, Karawanen unterwegs zu Freibädern und Baggerseen. Wenn es an diesem Tag für mich noch überhaupt eine Richtung gab, dann lief sie gegen diesen Strom in Richtung Notaufnahme des neuen Universitätsklinikums in Augsburg. Ich war – es gibt für mich kein anderes Wort dafür – verzweifelt und auf der Suche nach Sicherheit. Wenn ich sie irgendwo finden würde, so dachte ich, dann im benachbarten Bezirkskrankenhaus (BKH), wo die Spezialisten sitzen, es am Sonntag aber keine Notaufnahme gibt. Genau an jenem Ort, an den sich kein Mensch gerne begibt, den Unkenntnis aus dunkler Vergangenheit umgibt, über den Patienten, die sich dort aufgehalten haben, verschämt schweigen – genau dorthin zog es mich jetzt.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Danke für diesen tollen Artikel und bitte mehr davon, damit das Tabuthema endlich keines mehr ist! Unsere Tochter ist jetzt auch seit 4 Monaten in der Kinder und Jugendpsychiatrie in Ulm und wird in 19 Tagen entlassen! Sie hat die Depressionen auch gut gemeistert und wir hoffen, dass es ihr lange lange gut gehen wird! Alles Gute auch für Sie