Impf-Frust in Bayern: Das lange Warten auf die erste Spritze
Plus Weil nicht genug Impfdosen nach Bayern kommen, wird es ab sofort bis 7. Juni in den Impfzentren fast nur noch Zweitimpfungen geben. Bürger, Ärzte und Politiker sind verärgert.
Es ist ein erneuter Rückschlag für die bayerische Impfstrategie: Für die nächsten drei Wochen wird es in den Impfzentren im Freistaat so gut wie keine Erstimpfungen mehr geben, sondern fast ausschließlich Zweitimpfungen. Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) sagte am Mittwoch in München, er gehe davon aus, dass man erst ab der zweiten Juniwoche in den Impfzentren wieder mit Erstimpfungen weitermachen könne. Haus- und Fachärzte könnten Erstimpfungen weiterhin an Patienten verabreichen, so der Minister. Die Impfzentren jedoch müssten sich bis mindestens 7. Juni auf die Zweitimpfungen konzentrieren, es werde daher kaum Termine für Erstimpfungen geben.
Zweitimpfungen haben laut Gesundheitsminister Holetschek Vorrang
Ein Grund dafür ist etwa, dass nach wie vor nicht genügend Impfstoff in Bayern zur Verfügung steht. Ein anderer, dass im April relativ viele Menschen eine Erstimpfung erhalten haben und diese nun mit ihrer zweiten Impfung an der Reihe sind. Hinzu kommt laut Holetschek bei unter 60-Jährigen der Wechsel des Impfstoffs von AstraZeneca auf die mRNA-Impfstoffe bei Zweitimpfungen. Holetschek sagte: „Dass wir uns jetzt vor allem auf Zweitimpfungen konzentrieren, ist nicht überraschend.“ Das sei nun die „logische Konsequenz“.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Bin seit der 2. Woche im Impfzentrum registriert, Priorität 3 und nun wird alles anders.
Wenn es nicht so traurig wäre, könnte man drüber lachen. Ich frage mich, wie viel Prozent Politiker ( gesund und mittleren Alters) geimpft sind. Ich denke sehr viele, sonst hätte man die Priorisierung nicht aufgehoben.
Alles was es zu vergeigen gibt in dieser Pandemie wird auch vegeigt. Wenigstens darauf kann man sich noch verlassen.
An die Wartenden: keine Angst. Es wird alles gut. Dann ist halt der Winterurlaub der erste in diesem Jahr.... :-)
Schlicht und einfach gesagt fühle ich mich als Bürger Veräppelt (eigentlich sollte hier was vom Hinterteil stehen). Erst Priorisierung lockern, dann anreize schaffen (keine Tests, wenniger Beschränkungen) und keinen Impfstoff haben. Die alten und Kranken dürfen raus, genießen die Freiheiten. die Jungen die Arbeiten und den ganzen Tag im Büro / Fabrik stehen dürfen Ihre Freizeit mit Koronatests verbraten. Danke liebe Politiker, Danke Herr Spahn / Herr Holetschek (letzterer so wichtig das ich den Namen gar nicht kannte). Wie alles undurchdachte Politische Glanzleistungen
Ist doch alles wunderbar. Die Haupt-Wählergruppe Ü60 ist geimpft und kriegt mit höchster Priorität den vollen Schutz. Wenn vom Rest ein paar drauf gehen, wirkt sich das auf die Wahl kaum aus. Nur das Märchen, ab Mai wäre der große Impfstoff-Überfluss für alle, das ist halt jetzt verbrannt.
Ihre Argumentation ist in mehrfacher Hinsicht ... (das Wort fängt mit B an und hört mit lödsinn auf)
Was ist an meiner Argumentation falsch, Gerd R.? Es hieß, wichtig sei dass alle schnellstmöglich einen Schutz bekommen. Nun kriegen die privilegierten Alten die volle Dosis und der Rest gar nichts!
"Auch eine Zweitimpfung sei schließlich eine Impfung." Wenn man noch nicht mal seine Erstimpfung hat dann kommt man sich bei dem Spruch, sorry, verarscht vor!
Das ist doch gut! Dann können die in der CSU und CDU weiterhin ihr Gehalt mit Maskendeals aufbessern!
Wie kann es sein das die Priorisierung jetzt aufgehoben wird , obwohl wirklich kranke und Risikopatienten, noch immer warten müssen weil kein Impfstoff da ist . Wahlkampfgeschenke für Urlauber , oder ablenken von der Unfähigkeit dieser Regierung ?