Corona-Tests könnten für Impfverweigerer kostenpflichtig werden
Wer sich nicht impfen lässt, muss in Bayern womöglich bald für Corona-Tests zahlen. Gesundheitsminister Holetschek will nicht der Gemeinschaft Kosten anlasten, "damit Impfverweigerer weiter shoppen (...) können".
Die Staatsregierung in Bayern erhöht den Druck auf Menschen, die sich nicht gegen Corona impfen lassen wollen. Nachdem sich Ministerpräsident Markus Söder (CSU) offen für kostenpflichtige Corona-Tests zeigte, äußerte sich nun auch Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) wohlwollend zu der Idee.
Für Kinder, Schwangere und Vorerkrankte bleiben Corona-Tests kostenlos
"Irgendwann wird der Punkt erreicht werden, wo man der Mehrheit der Menschen in diesem Land die Frage beantworten muss, warum die Solidargemeinschaft 15 Euro jeden Tag für einen Schnelltest bezahlt und verschenkt, damit Impfverweigerer weiter shoppen oder an öffentlichen Veranstaltungen teilnehmen können", sagte Holetschek der Bild am Sonntag.
Die Kosten sollten allerdings weiter für die übernommen werden, die bisher nicht geimpft werden können - zum Beispiel Kinder, Schwangere und Menschen mit bestimmten Vorerkrankungen. Holetschek ist derzeit Vorsitzender der Gesundheitsministerkonferenz.
Markus Söder über kostenlose Corona-Tests: "Kostet enorme Summen"
Söder hatte zuletzt gesagt: "Testen kostet enorme Summen". Daher müsse auch darüber nachgedacht werden, ob die Corona-Tests kostenlos bleiben könnten, wenn alle Menschen ein Impfangebot bekommen hätten.
In der Koalition mit den Freien Wählern kommt der Druck nicht gut an. "Wir dürfen nicht allen die Pistole auf die Brust setzen, die sich nicht impfen lassen wollen", sagte Parteichef und Vize-Ministerpräsident Hubert Aiwanger dem Tagesspiegel am Sonntag. (dpa)
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Es muss heißen: Impfverweigerer:innen
Wenn jeder ein Impfangebot haben kann, auch seit einer entsprechenden Zeit, wieso soll dann die Allgemeinheit teilweise überteuerte Tests zahlen? Wo auch noch geschummelt wird?
Markus Söder über kostenlose Corona-Tests: "Kostet enorme Summen"
Ach, jetzt kommt er auch drauf. Das war doch vorher schon klar, v. a. weil 1. die Abrechnungsaktivität vieler (privaten) Testzentren völlig unkontrolliert war und 2. weil die Antigen-Schnelltests nicht für anlassloßes Testen (bei fehlender Symptomatik) geeignet sind. Und die Schnelltest-Regeln kamen von der Politik und damit auch von Herrn Söder.
Das "Testregime" (PCR- und Schnelltests) dürfte Deutschland mittlerweile einige Milliarden Euro ausgegeben haben...
"Je eine Million Testungen* entstehen dem Gesundheitsfonds Kosten für die ärztlichen Leistungen vor Ort wie z.B. die Entnahme von Körpermaterial in Höhe von 15 Millionen Euro sowie Laborkosten in Höhe von 15 Millionen Euro, sofern eine Antigentestung im Labor und von 50,5 Millionen Euro, sofern ein Nukleinsäurenachweis des Coronavirus SARS-CoV-2 (z.B. PCR-Testung) im Labor erfolgt. Werden je 100.000 positiven PCR-Testungen zusätzliche variantenspezifische PCR-Testungen durchgeführt, entstehen zusätzliche Kosten von rund 5 Millionen Euro." (Quelle: https://www.bundesgesundheitsministerium.de/fileadmin/Dateien/3_Downloads/C/Coronavirus/Verordnungen/Corona-TestV_mit_Begruendung_270121.pdf)
*) bisher wurden laut RKI 65,8 Mio PCR-Tests durchgeführt (+ eine relativ unbekannte Zahl ein Schnelltests)...
Hauptsache er ist in der AZ zitiert worden, möchte auch gerne wie Söder im Mittelpunkt stehen.
Fast wie Stoiber mit seiner Rede über Transrapid. "Hier einsteigen", "da aussteigen" und weiter heiße Luft.
Wo war denn der Herr auf dem Foto, wo der Impfstoff gefehlt hat?
Aber jetzt auf harten Macho machen?
Ein solches Marionettentheater!
Ein Bericht, der zur Volksverblödung beiträgt. Wer Impfverweigerer zur Kasse bitten möchte, muss erst die Voraussetzungen und die gesetzliche Basis dafür schaffen und das wird sehr schwer bzw. wäre dies einfach nur unsinnig, abgesehen vom Prüf- und Verwaltungsaufwand.
Doch Aiwanger das kann man irgendwann
Druck ist das? Ich gehe da eben nicht hin wo ich einen Test brauche. Ich bin übrigens bereits 2x geimpt - das geht aber niemand was an. Ausnahme: Notfall