Ein Dorf, ein Verein: Wie Blasmusik Maihingen zusammenhält
Plus Seit fast 150 Jahren gibt es in Maihingen einen Musikverein. Aus fast jedem Haushalt kommt ein Mitglied. Obwohl die Tradition weiterhin eine wichtige Rolle spielt, hat sich vieles geändert.
So richtig zufrieden ist Thomas Christ noch nicht. „Nein, nein, nein!“, ruft er aus und rudert mit den Armen durch die Luft. „Das Saxofon ist mir zu unentspannt. Lasst euch fallen! Das muss locker leicht klingen.“ Sein Blick schweift über die Gruppe der „D’Maihinger“ – der mehr als 60 Frauen und Männer des Musikvereins Maihingen aus dem nördlichen Landkreis Donau-Ries. Sie lecken sich über die Lippen, spitzen ihre Münder und setzen die Mundstücke erneut an. Ein neuer Versuch. Und noch einer. Und noch einer.
Dirigent Thomas Christ feuert seine Kapelle mit vollem Körpereinsatz an: Er klatscht und schnipst, schwingt die Arme, stampft mit dem Fuß auf und trommelt sich mit den Fäusten auf die Brust. Die Musiker dagegen sitzen fast wie versteinert auf ihren Stühlen, während sie spielen. Der Blick ist hoch konzentriert auf die Notenblätter vor ihnen gerichtet. Die Körperhaltung gespannt. Es bewegen sich nur die Finger an den Klappen und Ventilen. Und die Füße. Tapp, tapp, tapp, tapp. Immer im Takt tippen sie auf den Boden.
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