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Fall Würth
18.06.2015

Die Entführung des behinderten Milliardär-Sohnes endet in Würzburg

In einem Wald in der Nähe von Würzburg wurde der entführte Sohn des Unternehmers Würth von der Polizei gefunden.
Foto: Karl-Josef Hildenbrand, dpa

Kidnapper haben den Sohn des schwerreichen Unternehmers Würth verschleppt. Sie forderten erst Millionen, dann ließen sie aber den behinderten Mann in einem Wald frei.

Grüne Wälder und satte Felder - das kleine Städtchen Schlitz im hessischen Vogelsberg und seine Umgebung gleichen einem kleinen Idyll. Mit der Beschaulichkeit ist es aber erst einmal vorbei, stattdessen sind am Donnerstag zahlreiche Polizeiautos unterwegs. Denn im Ortsteil Queck ist der Sohn des Schrauben-Milliardärs Reinhold Würth entführt worden. Der 50-Jährige, der dort in einer Lebensgemeinschaft für behinderte Menschen wohnt, wird Stunden später unversehrt von der Polizei gefunden. Schlitz als Schauplatz eines Verbrechens - "das ist ja wie im Fernsehkrimi hier", sagt eine Passantin.

Erst nach und nach kommt die Geschichte ans Licht. Am Mittwochmittag wird demnach der 50-jährige Sohn des steinreichen Unternehmers vermisst, die Suche beginnt. Als die Lösegeldforderung über drei Millionen Euro eintrifft, wird klar: Kidnapper haben zugeschlagen. Die Polizei zieht ein Großaufgebot zusammen und verhängt eine Nachrichtensperre.

Doch zu einer Geldübergabe kommt es nicht, zumindest das geben die Ermittler als eines der wenigen Details preis. Am Donnerstagmorgen finden die Beamten den Würth-Sohn in einem Wald in der Nähe von Würzburg - "wohlbehalten", wie es heißt. Die Kidnapper sind auf der Flucht.

"Bild": Entführer verrieten Fundort des Würth-Sohnes

Der Fall wirft noch einige Fragen auf. Wie wurde der 50-Jährige entführt? Wie kam er in die Nähe von Würzburg? Und wie konnte er gefunden werden? Nach Informationen der "Bild"-Zeitung verrieten die Entführer selbst der Polizei den späteren Fundort, bestätigen will das aber zunächst niemand.

Die Anfahrtswege zu dem Therapiezentrum, in dem derzeit rund 250 Menschen mit geistigen Behinderungen leben und das abseits des Dorfkerns liegt, sind unterdessen weitläufig abgesperrt. Ein Polizeiwagen mit Blaulicht verwehrt einige Hundert Meter vor dem Ziel die Weiterfahrt auf der Landstraße. Auch an Feldwegen haben sich Polizisten postiert, um Journalisten aus dem Dorf Sassen fernzuhalten. Wer doch zufällig zu der Einrichtung gelangt, wird freundlich, aber bestimmt zum Rückzug gebeten.

Die Bewohner laufen neugierig über das frühere Hofgut und beobachten die Polizisten. Verängstigt wegen der Entführung wirken sie nicht. Ein paar Kilometer weiter im Dorfkern von Queck hat sich die Aufregung bei den Bewohnern noch nicht gelegt. "Die vielen Polizeiwagen hier, das ist Thema in der Nachbarschaft. Wir wussten ja nicht, was los ist", sagt Anwohner Erich Missal (63). Und seine Frau Elke ergänzt: "Wir haben uns Sorgen gemacht."

Dass der Sohn des Schrauben-Milliardärs Würth in der Behinderten-Einrichtung lebt, dürfte für die Täter nicht schwer herauszufinden gewesen sein. "Das weiß ja hier allein schon jeder im Ort", sagt Erich Missal. Die Würths haben auf einer Anhöhe in Queck eine prächtige Villa. "Das ist das Wochenendhaus. Die Würths sind nicht da. Wir geben auch keinen Kommentar", sagt ein Mann, der offenbar auf das Anwesen aufpasst.

Dass es rund um die Einrichtung zuweilen Unruhe gibt, daran sind die Bewohner in Queck gewöhnt. "Da verschwindet schon mal einer. Die gehen spazieren und finden dann nicht mehr zurück", sagt Gaby Habl, deren Vater im Ort wohnt. Doch ein Entführungsfall direkt in ihrer Nachbarschaft - das ist eine neue Dimension. Von Jörn Perske, dpa

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