Offene Sprechstunden: Was die neue Regelung für Patienten bedeutet
Plus Viele Fachärzte werden verpflichtet, ab September offene Sprechstunden anzubieten. Warum die neue Regelung so umstritten ist und was sie Patienten bringt.
„Wegen Überfüllung geschlossen“ – dieses Schild muss Dr. Steffen Gass immer wieder an seine Praxistür hängen. Der Hautarzt bietet zusammen mit seiner Kollegin Dr. Erika Oblinger seit vielen Jahren Sprechzeiten ohne einen Termin an. Im zweiten Stock in einem Haus am Marktplatz in Günzburg ist seine Praxis. Dort erlebt er es immer wieder, dass sich an den Tagen, an denen er die offene Sprechstunde anbietet, eine Warteschlange bis hinunter zum Gehsteig bildet. „Da warten dann oft geschätzt 70 Leute. Das schaffen wir irgendwann nicht mehr. Wir müssen dann das Schild ,Wegen Überfüllung geschlossen‘ raushängen. Viele Patienten müssen wir dann leider auch wieder wegschicken.“
Was Gass und seine Kollegin längst anbieten, wird für andere nun Pflicht: Viele Fachärzte wie Augen-, HNO-, Frauen- oder Hautärzte müssen ab September mindestens fünf offene Sprechstunden in der Woche für neue Patienten oder Patienten ohne Termin anbieten. Dies besagt ein Gesetz, das sich abgekürzt wie ein Sportverein anhört: das TSVG. Das Terminservice- und Versorgungsgesetz. Ziel ist es, Patienten beim nicht selten langen Warten auf einen Termin zu helfen.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.