Der Transrapid ist tot, doch die Rede lebt weiter
Sie überlebte deutlich länger als das Projekt selbst: die legendäre Transrapid-Rede von Edmund Stoiber. Heute vor fünf Jahren wurde die Pläne für die Magnetschwebebahn begraben.
Er sollte vom Münchner Hauptbahnhof zum dortigen Flughafen fahren: der Transrapid. Die "Stammel-Rede" des damaligen bayerischen Ministerpräsidenten Edmund Stoiber (CSU) über die Vorzüge des Projekts wurde zum Internet-Hit. Ansonsten blieb von dem Vorhaben in München wie vielerorts in Deutschland nicht viel übrig; es scheiterte an zu hohen Baukosten.
In München wären die Pläne für die gut 37 Kilometer lange Magnetschwebebahn-Strecke nach den letzten Schätzungen mit bis zu 3,4 Milliarden Euro wohl fast doppelt so teuer geworden wie ursprünglich kalkuliert - letztlich das K.O.-Kriterium. Ende März 2008 wurden die Pläne begraben. Der Transrapid fährt heute nur in China. AZ
Die Reden-Klassiker des Edmund Stoiber zum Problem-Bären, dem Transrapid, den Fußball-Brasilianern und der lodernden Glut zum Nachhören im rt1.-Audio-Stream.
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